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Unglück in Fränkischer Alb in Bayern: Forscher stirbt bei Tauchunfall in Höhle


In Fränkischer Alb
Forscher stirbt bei Tauchunfall in bayerischer Höhle

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 07.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Höhlenretter kommen von ihrem Einsatz: Bei der Erforschung der Mühlbachquellhöhle in der Fränkischen Alb hatte sich einer von vier Höhlenforschern verletzt und ist anschließend gestorben.Vergrößern des BildesHöhlenretter kommen von ihrem Einsatz: Bei der Erforschung der Mühlbachquellhöhle in der Fränkischen Alb hatte sich einer von vier Höhlenforschern verletzt und ist anschließend gestorben. (Quelle: dpa-bilder)
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Eine Gruppe Forscher ist in Bayern in die Mühlbachquellhöhle getaucht. Einer der Männer hatte wohl gesundheitliche Probleme. Rettungskräfte können ihm nicht mehr helfen.

Der bei einem Tauchgang in einer Höhle in Bayern tödlich verunglückte Höhlenforscher ist von seinen Kameraden mit Wasser in der Lunge aus einer Engstelle gezogen worden. Der 57-Jährige war der Schlussmann der vierköpfigen Gruppe und tauchte nach einem engen Durchschlupf in einem etwa sechs Meter langen, wassergefüllten Siphon nicht auf, wie der Sprecher des zuständigen Höhlenforschungsvereins, Christian Schöffel, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Warum das Opfer in der Höhle bei Dietfurt in der Oberpfalz trotz Maske und Pressluftflasche Wasser einatmete, sei bislang nicht geklärt. Der 57-Jährige starb am späten Samstagabend noch während der Rettungsaktion in der Höhle.

Höhlensystem in Fränkischer Alb

Die vier ehrenamtlichen Höhlenforscher des überregional organisierten Vereins "Die Mühlbachquellhöhle und die Karstgruppe Mühlbach" hatten in dem Höhlensystem in der Fränkischen Alb anstehende Färbeversuche vorbereitet. Sie sollen Klarheit über den unterirdischen Verlauf des versickernden Oberflächenwassers in dem Karstgebiet bringen.

Warum es an der Engstelle, die die Teams schon häufig passiert hatten, zu dem Unfall kam, konnte sich der auch am Rettungseinsatz beteiligte Schöffel zunächst nicht erklären. "Das waren die erfahrensten Leute, die wir im Verein haben, mit der besten Ausrüstung. Die halten sich alle an die Regeln, keiner geht alleine in die Höhle, keiner macht das, um sich einen Kick zu holen. Das sind klar koordinierte Forschungsbefahrungen."

Im Jahr 2014 hatte ein Rettungseinsatz in der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden die zuvor in der Öffentlichkeit wenig bekannte Szene der Höhlenforscher ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. An Pfingsten wurde einer der zumeist ehrenamtlich Tätigen von einem Steinschlag in der tiefsten Höhle Deutschlands am Kopf getroffen. Er erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und wurde in einer elf Tage dauernden und fast eine Million Euro teuren Rettungsaktion von mehr als 700 Helfern aus 1.000 Metern Tiefe wieder ans Tageslicht gebracht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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