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Seilbahnunglück – Manager beteuert Unschuld: "Wenn ich das gewusst hätte"


Ermittlungen in Norditalien
Seilbahnmanager beteuert Unschuld an Gondelabsturz

Von dpa
31.05.2021Lesedauer: 2 Min.
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Norditalien: Nach einem Gondelunglück am Lago Maggiore mit 14 Toten sind drei Menschen festgenommen worden. (Quelle: t-online)
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Die italienische Justiz ermittelt weiter auf Hochtouren im Seilbahnunglück am Monte Mottarone. Ein Manager des Betriebes war festgenommen und später wieder entlassen worden. Nun meldet er sich in einem Zeitungsinterview zu Wort.

Im Fall des Gondel-Absturzes in Italien hat einer der freigelassenen Mitarbeiter der Betreiberfirma beteuert, nichts von den Klammern an der Kabine gewusst zu haben. Mit diesen wurde ersten Erkenntnissen zufolge das Notbremssystem der Gondel außer Kraft gesetzt, weil es zuvor wohl Störungen im laufenden Betrieb gegeben hatte. "Wenn ich davon gewusst hätte, hätte ich diese Entscheidung nicht unterstützt", sagte der technische Leiter der Betreiberfirma, Enrico Perocchio, im Interview der italienischen Tageszeitung "La Stampa".

Die Justiz hatte ihn und den Firmen-Chef wieder aus der Haft entlassen. Ein Dienstleiter steht weiterhin unter Hausarrest. Perocchio sagte der Zeitung, alle Wartungen an der Seilbahn seien gemacht worden und in Ordnung gewesen. Es sei ein Fehler gewesen, mit den Klammern ein Problem zu umgehen, das man hätte lösen können. Es hätte gereicht, den Betrieb dafür ein oder zwei Tage auszusetzen.

Am Sonntag vor einer Woche hatten 14 Menschen ihr Leben verloren als am Monte Mottarone westlich des Lago Maggiore in der norditalienischen Region Piemont das Zugseil der Seilbahn riss und die Gondel talwärts abstürzte und zerschellte. Die Notbremse, die in diesem Moment am Tragseil hätte greifen müssen, war den Ermittlungen zufolge mit den Klammern deaktiviert worden. Nur ein kleiner Junge überlebte. Die Justiz will in weiteren Untersuchungen klären, warum das Zugseil riss und wer noch von den Klammern wusste. Diese dürfen eigentlich nur bei Wartungsarbeiten eingesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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