Anwalt schildert dramatische Minuten So soll der Unfall der Frau des Lufthansa-Chefs passiert sein

Gegen die Ehefrau des Lufthansa-Chefs laufen Ermittlungen wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls. Jetzt schildert ein Anwalt, wie die dramatischen Minuten abgelaufen sein sollen.
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf Sardinien, in den auch die Ehefrau des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, Vivian Spohr, verwickelt war, gibt es neue Details zum mutmaßlichen Unfallhergang.
Spohrs Anwalt Angelo Merlini sagte der "Bild"-Zeitung, die 51-Jährige habe nach dem Zusammenstoß mit der 24-Jährigen angehalten und sofort Erste Hilfe geleistet. "Nach einem ersten Wiederbelebungsversuch verlor Vivian Spohr jedoch das Bewusstsein und wurde ohnmächtig", so Merlini. Das 24 Jahre alte Unfallopfer starb kurz darauf an schweren Kopfverletzungen.
Spohr soll 24-Jährige mit geringer Geschwindigkeit angefahren haben
Neue Details gibt es auch zum Ablauf des Unfalls. Vivian Spohr soll am Steuer des SUV gesessen haben, wie die "Bild" schildert. Um die Mittagszeit war sie demnach auf einer Hauptstraße auf Sardinien unterwegs. An einem Zebrastreifen hielt sie ihrem Anwalt zufolge an, um eine Gruppe herüberzulassen. Als die Gruppe die Straße überquert habe, sei sie angefahren. "Frau Spohr hat nicht bemerkt, dass die junge Frau noch am Ende der Gruppe stand." Die 24-Jährige wurde demnach mit geringer Geschwindigkeit angefahren.
Gegen die 51-Jährige wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Ermittlungsbehörden bereits am Dienstag in dem Nobel-Urlaubsort Porto Cervo. Bei der Toten handelt es sich um eine 24-jährige Italienerin, die als Babysitterin arbeitete. Tests bei Vivian Spohr auf Alkohol und Drogen fielen negativ aus.
- bild.de: "Tödlicher Unfall – Frau des Lufthansa-Chefs soll versucht haben, Opfer zu retten"
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa