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Corona-Impfungen mit Kochsalzlösung – Razzien in Ostfriesland


Spritzen mit Kochsalzlösung
Unwirksame Corona-Impfungen – Razzien in Ostfriesland

Von afp
Aktualisiert am 26.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Impfung: Eine Krankenschwester hat womöglich mehr als 10.000 Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen.Vergrößern des BildesCorona-Impfung: Eine Krankenschwester hat womöglich mehr als 10.000 Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Im Impfzentrum Ostfriesland hat eine Krankenschwester Tausenden Menschen Kochsalzlösung statt Impfstoff verabreicht. Bei den Ermittlungen stieß die Polizei auf weitere Ungereimtheiten.

Im Zusammenhang mit dem Skandal um möglicherweise tausende unwirksame Corona-Impfungen in Ostfriesland hat die Polizei eine Razzia gestartet. Dabei haben sich Hinweise auf Abrechnungsbetrug in derselben Einrichtung, dem Impfzentrum Roffhausen, ergeben.

Im Zusammenhang damit wurden am Donnerstag insgesamt sechs Geschäftsräume und Privatwohnungen überwiegend im Landkreis Friesland durchsucht, wie die Polizei in Oldenburg mitteilte. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen fünf Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Bei ihnen handle es sich um Angestellte der DRK-Kreisverbände Jeverland und Varel-Friesische Wehde. Die Beschuldigten sollen im Zeitraum von Februar bis Juli dieses Jahres mehr Arbeitsstunden von im Impfzentrum Roffhausen eingesetztem Personal abgerechnet haben, als tatsächlich geleistet wurden. Erste Stichproben aus Stundenabrechnungen von Mitarbeitern ließen auf einen Schaden im vierstelligen Bereich schließen. Das genaue Schadensausmaß müsse noch ermittelt werden.

Über 40 Polizisten im Einsatz

Bei der Razzia wurden das Impfzentrum Roffhausen, Geschäftsräume der DRK-Kreisverbände Jeverland und Varel-Friesische Wehde und des DRK-Landesverbandes Oldenburg sowie Privatwohnungen von Mitarbeitern durchsucht. Mehr als 40 Polizisten aus verschiedenen Inspektionen waren im Einsatz. Aktenordner, Computer und Mobiltelefone seien beschlagnahmt worden.

Hintergrund der Durchsuchungen seien Erkenntnisse der Ermittlungsgruppe "Vakzin", die zur Aufklärung eines Skandals um mutmaßlich unwirksame Corona-Impfungen im Impfzentrum Roffhausen eingerichtet wurde. In diesem Fall werde weiterhin ermittelt.

Mehr als 10.000 Spritzen mit Kochsalzlösung?

Eine Krankenschwester könnte in dem Impfzentrum im Frühjahr bis zu etwa 10.200 Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen haben. Ende April sagte sie gegenüber einer Kollegin aus, sechs Spritzen lediglich mit einer Kochsalzlösung aufgezogen zu haben, nachdem ihr eine Biontech-Impfstoffampulle versehentlich heruntergefallen war. Sie wurde entlassen, die Ermittlungen ergaben dann Hinweise auf eine womöglich weit größere Dimension.

Kochsalzlösung wird regulär zur Verdünnung der Impfflüssigkeit eingesetzt und ist für den Körper unschädlich. Allerdings wird bei einer Verabreichung kein Impfschutz aufgebaut. Die meisten potenziell betroffenen Bürger erhielten im fraglichen Zeitraum eine von zwei Impfungen, in wenigen Fällen indessen auch beide.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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