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Corona: Inzidenz steigt auf Rekord – Dramatischer Bericht von Kliniken


Corona-Krise in Deutschland
Inzidenz steigt auf Rekord – Dramatischer Bericht von Kliniken

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 13.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Covid-Patient wird auf einer Intensivstation in Gera (Thüringen) behandelt: Im Osten Deutschlands sind viele Kliniken einem Bericht zufolge bereits überlastet.Vergrößern des BildesEin Covid-Patient wird auf einer Intensivstation in Gera (Thüringen) behandelt: Im Osten Deutschlands sind viele Kliniken einem Bericht zufolge bereits überlastet. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen erreicht einen Höchstwert. Unterdessen kommen aus Krankenhäusern in mehreren Regionen alarmierende Nachrichten.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchstwert gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 277,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 263,7 gelegen, vor einer Woche bei 183,7 (Vormonat: 65,4).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 45.081 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus dem Corona-Dashboard des RKI (Stand: 4.21 Uhr) hervor. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 50.196 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor genau einer Woche hatte der Wert noch bei 34.002 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden zudem 228 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 142 Todesfälle.

Hospitalisierungsrate steigt leicht

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Freitag mit 4,70 an (Donnerstag: 4,65). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden.

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Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Vor allem in den Kliniken im Süden und Osten Deutschlands spitzt sich die Lage einem Bericht zufolge dramatisch zu. In Bayern und Baden-Württemberg würden bereits "täglich Verlegungen zwischen Krankenhäusern zum Ausgleich und zum Erhalt der Funktionsfähigkeit durchgeführt", meldeten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht der Länder. Auch in Hessen werde es immer schwieriger, Patienten auf den Intensivstationen unterzubringen.

Deutschlandweite Verlegungen werden erwogen

Als alarmierend wird demnach auch die Situation im Osten beurteilt, vor allem in Thüringen und Sachsen. "Die Lage der Krankenhäuser in diesen beiden Ländern wird insbesondere in Thüringen als dramatisch eingestuft", heißt es offenbar in dem Bericht der länderübergreifenden Steuerungsgruppe des sogenannten Kleeblattsystems zur Verteilung von Patienten bei regionaler Überlastung.

Auch andere Länder bereiten sich vor: In Berlin hat die Charité bereits alle planbaren Operationen abgesagt. In einem von der Klinik veröffentlichten Kurzfilm klagen Mitarbeiter über extreme Belastung und Erschöpfung – und richten einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung.

Um die Kliniken in Corona-Hochinzidenzgebieten zu entlasten, ziehen die Länder dem Bericht zufolge erstmals auch deutschlandweite Verlegungen von Patienten in Betracht: So sei in Baden-Württemberg bereits erwogen worden, Patienten über 700 Kilometer nach Schleswig-Holstein zu verlegen. In Bayern seien Patienten zum Teil rund 400 Kilometer weit aus dem südöstlichen Landesteil nach Würzburg im Norden verlegt worden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt seit mehr als einer Woche kontinuierlich an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erhöhte sich der Wert am Samstagmorgen auf 277,4 und erreichte damit den sechsten Tag in Folge einen neuen Höchststand.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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