Corona-Witwe unter TrÀnen: "Und jetzt gehe ich zum Friedhof"
Die Nerven in Sachsen liegen blank: Die Entwicklung der Corona-Pandemie bereitet vielen BĂŒrgern Sorge. Eine Frau, die ihren Mann an Covid verloren haben soll, wird in einem Video sehr emotional.
In Sachsen herrscht Corona-Ausnahmezustand: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Samstag bei 1.201, immer mehr Covid-Patienten mĂŒssen intensivmedizinisch behandelt werden. Zugleich verzeichnet das Bundesland mit 60,4 Prozent Erstimpfungen die niedrigste Impfquote in Deutschland. Vor allem im Erzgebirgskreis sind die Zahlen rasant gestiegen, innerhalb einer Woche hat sich die Inzidenz verdoppelt und liegt jetzt bei ĂŒber 2.000.
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Die Meinungen zum Thema Corona gehen in Sachsen weit auseinander, in dem Bundesland sind besonders viele "Querdenker" aktiv. Die Zuspitzung der Lage sorgt aber auch bei einigen Bewohnerinnen und Bewohnern fĂŒr BestĂŒrzung. Im MDR Ă€uĂert sich eine SĂ€chsin zu der dramatischen Lage â und wird höchst emotional. "NatĂŒrlich mache ich mir Sorgen. Ich bin doppelt geimpft und warte auf meine Booster-Impfung", so die Seniorin.
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"Und jetzt fahre ich auf den Friedhof"
Das Traurige: Ihr Mann ist ihrer Aussage nach an Corona verstorben, sie selbst sei im Krankenhaus gewesen. "Und jetzt halte ich mich von meinen Enkeln fern, weil ich Angst habe, dass die aus der Schule was nach Hause bringen", sagt die Frau und bricht in TrÀnen aus. "Und jetzt fahre ich auf den Friedhof. Das ist doch unmöglich, was hier passiert", ergÀnzt sie. Wenn im Sommer schon etwas gemacht worden wÀre, dann wÀre das alles nicht halb so schlimm.
Das Video sorgt auf Twitter fĂŒr viele Kommentare. "Es ist so unglaublich traurig. Mir fehlen die Worte", schreibt unter anderem ein Nutzer. Ein anderer kritisiert die Politik: "Ich finde, diesen Tweet sollte jede:r von uns sehen und weiterverbreiten. Jede:r Politiker:in, die etwas zu entscheiden hat, sollte das sehen. Es muss jetzt endlich etwas passieren."