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Falsche Impfungen, Pässe manipuliert: Ärztinnen in Niederbayern am Pranger


Gefälschte Pässe, unwirksame Impfungen
Impfbetrug im großen Stil: Bayerische Ärztinnen unter Verdacht

Von dpa
23.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Hausärztin bei der Impfung (Symbolbild): Hunderten Patienten wurden in Bayern womöglich falsche Impfungen gegeben.Vergrößern des BildesHausärztin bei der Impfung (Symbolbild): Hunderten Patienten wurden in Bayern womöglich falsche Impfungen gegeben. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Sie sollen falsche Impfungen verabreicht, Pässe manipuliert und die Kassenärztliche Vereinigung betrogen haben: Nun wird gegen zwei Ärztinnen ermittelt. Hunderte ihrer Patienten müssen sich testen lassen.

Zwei Ärztinnen in Niederbayern stehen im Verdacht, in zahlreichen Fällen Impfbetrug begangen zu haben. Sie sollen bei Impfgegnern die Impfpässe gefälscht, anderen Patienten verdünnten Impfstoff verabreicht sowie nicht getätigte Impfungen abgerechnet haben, wie ein Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) am Donnerstag sagte. Zwei Praxen und mehrere Wohnungen seien durchsucht worden. Es gebe fünf Beschuldigte, darunter zwei Ärztinnen.

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Konkret sollen die Ärztinnen bei Patienten, die sich nicht impfen lassen wollten, Etiketten von entsorgten Impfstoffdosen als Bestätigung in den gelben Impfpass geklebt haben. Anderen Patienten sollen sie ohne deren Wissen verdünnten Impfstoff verabreicht haben, so der ZKG-Sprecher. Weiter sollen in einer noch unbekannten Anzahl von Fällen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) Impfungen vorgetäuscht und unberechtigterweise abgerechnet worden sein. Den Impfstoff sollen die Beschuldigten entsorgt haben.

Ermittlungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Betrug

Eine Privatperson habe die Behörden auf den möglichen Betrug aufmerksam gemacht. Gegen die Beschuldigten werde nun unter anderem wegen Betrugs, vorsätzlicher Körperverletzung und unrichtiger Bescheinigung von Schutzimpfungen ermittelt.

Das Landratsamt Passau hat nach eigenen Angaben knapp 1.000 Patienten für einen Antikörpertest angeschrieben, mehr als 300 hätten sich am Mittwoch testen lassen. Die Aktion dauerte am Donnerstag noch an.

Bei den Durchsuchungen stellten Beamte Dokumente sowie vorbereitete Spritzen sicher. Das Material wird laut ZKG nun untersucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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