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Fall Bögerl: Neue Ermittlungen laut Polizei "wahrscheinlich"


Mysteriöser Mordfall
Polizei: Neue Ermittlungen im Fall Bögerl "wahrscheinlich"

Von dpa
Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Fall bewegte ganz Deutschland: Nun werden die Ermittlungen zum Mord an Maria Bögerl eingestellt.Vergrößern des BildesDer Fall bewegte ganz Deutschland: Nun werden die Ermittlungen zum Mord an Maria Bögerl eingestellt. (Quelle: dpa)
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Der Fall bewegte ganz Deutschland. Doch nach 13 Jahren erfolgloser Spurensuche stellt die Polizei nun die Ermittlungen ein – allerdings nur vorerst.

Die Polizei rechnet damit, dass die Ermittlungen im Fall der entführten und ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim irgendwann wieder aufgenommen werden. Er halte dies für "wahrscheinlich", teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm am Dienstag mit. "Sobald ein erfolgversprechender Hinweis eingeht, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen." Dies sei etwa der Fall, wenn der Täter wegen eines anderen Deliktes eine Speichelprobe abgeben muss. Den Ermittlern liegt im Fall Bögerl eine DNA-Spur vor, die "eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnen ist".

Am Montag hatten Staatsanwaltschaft und Polizei mitgeteilt, dass die Ermittlungen in dem Mordfall vorerst eingestellt werden. Nach 13 Jahren "intensivster gemeinsamer Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft und der Auswertung von über 10.000 Spuren" habe kein Täter ermittelt werden könnten. Alle Spuren seien abgearbeitet worden, sagte der Sprecher. "Es gibt aktuell keine erfolgversprechenden Ermittlungsansätze." Noch immer gingen jedoch monatlich ein bis zwei Hinweise zu dem Fall bei der Polizei ein.

Maria Bögerl, die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs, war am 12. Mai 2010 aus ihrem Wohnhaus in Heidenheim entführt worden. Am selben Tag habe ihr Mann einen Anruf eines Unbekannten erhalten, der 300.000 Euro Lösegeld forderte – die Übergabe scheiterte jedoch. Anfang Juni 2010 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche von Maria Bögerl an einem Waldrand, wenige Kilometer vom Haus der Bögerls entfernt. Bögerls Mann nahm sich später das Leben.

Spuren deuten auf männlichen Täter hin

Da aktuell keine weiteren Ermittlungsansätze vorlägen, werde das Ermittlungsverfahren nun eingestellt, hieß es nun. Der Fall werde jedoch weiter beim Polizeipräsidium Ulm geführt, um alle notwendigen Detailkenntnisse zum Sachverhalt in erfahrener Hand zu belassen.

Da der Vorwurf des Mordes nicht verjährt, kann das Verfahren bei neuen Ermittlungsansätzen jederzeit wieder aufgenommen werden. Den Ermittlungsbehörden liegt weiter eine eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnende DNA-Spur vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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