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Indien: Sieben Männer vergewaltigten offenbar spanische Reisebloggerin


"Wir dachten, dass wir sterben"
Reisebloggerin wohl von sieben Männern vergewaltigt

Von t-online, lw

03.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Vicente und Fernanda: Sie wurden in Indien überfallen.Vergrößern des BildesVicente und Fernanda: Sie wurden in Indien überfallen. (Quelle: Kurznachrichtendienst X)
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In Indien sollen sieben Männer eine spanische Touristin vergewaltigt haben – in Anwesenheit ihres Partners. Auf Instagram berichtet das Paar von den Erlebnissen.

In Indien ist eine spanische Influencerin mutmaßlich Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Fernanda (28), die sich auf Instagram "fernanda.4ever" nennt, reist derzeit mit ihrem Lebensgefährten Vicente (45) mit Motorrädern durch die Welt. Die beiden führen zusammen den Reiseblog "vueltaalmundoenmoto", Hunderttausende Menschen verfolgen ihre Geschichten. In ihrem neuesten, inzwischen bereits wieder gelöschten Video, berichtet das Paar allerdings von einem Überfall.

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Als sie am 1. März im Bezirk Dumka im Bundesstaat Jharkhand an einem abgelegenen Ort gezeltet hätten, seien sieben Männer über sie hergefallen. "Uns ist etwas passiert, dass wir niemandem wünschen werden", schrieben sie zu dem Beitrag auf Instagram. "Sieben Männer haben mich vergewaltigt, sie haben uns geschlagen und ausgeraubt."

Beide haben Tränen in den Augen. Auf weiteren Aufnahmen zeigt der Mann seine Verletzungen. "Mein Mund ist zerstört", schrieb der Blogger dazu. "Sie schlugen mich mehrmals mit dem Helm, mit einem Stein auf den Kopf (...). Sie hielten mir ein Messer an die Kehle und sagten mir, sie würden mich töten." Fernanda gehe es jedoch schlechter.

"Wir dachten, dass wir sterben würden"

Eine Nutzerin teilte das inzwischen gelöschte Video auf dem Kurznachrichtendienst X. Einen Tag nach dem Angriff postete die Influencerin Aufnahmen von sich aus dem Krankenhaus in ihrer Instagram-Story. Mehrere Verletzungen im Gesicht sind zu erkennen. Dazu schrieb sie: "So sieht mein Gesicht aus. Aber das ist nicht das, was am meisten weh tut. Wir dachten, dass wir sterben würden. Gott sei Dank sind wir am Leben."

Berichten zufolge wurden drei Verdächtige festgenommen, vier sind noch auf freiem Fuß. "Die Regierung ist entschlossen, gegen alle Übeltäter, die ein solches Verbrechen an einer unserer Schwestern, ob indisch oder ausländisch, begehen, im Rahmen des Gesetzes streng vorzugehen", sagte Banna Gupta, Indiens Gesundheitsminister, der spanischsprachigen Zeitung "El Confidencial" zufolge.

86 Vergewaltigungsfälle pro Tag

Die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung Fernandas ist kein Einzelfall: Indien kämpft gegen einen Anstieg derartiger Straftaten. Allein im Jahr 2022 soll es 86 Vergewaltigungsfälle pro Tag gegeben haben, das waren aufs Jahr gerechnet rund 31.500 Fälle.

Auf Instagram kommentierten zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer die letzten Beiträge auf Fernandas Profil. "Ganz Indien ist an deiner Seite, Schwester", schrieb einer. "Eine katastrophale Geschichte aus Indien", hieß es in einem anderen Kommentar. Die Influencerin hatte den Bericht des Vorfalls zuvor von den Profilen gelöscht, weil die Polizei ihr dazu geraten haben soll. Andernfalls könnten die Ermittlungen beeinträchtigt werden.

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