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Pakistan: 20 Menschen werden Opfer von Ritualmorden


20 Leichen entdeckt
Massenmord in pakistanischer Sekte

dpa, lc

Aktualisiert am 02.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Leichen waren nackt und mit Stich- und Schlagwunden übersät.Vergrößern des BildesDie Leichen waren nackt und mit Stich- und Schlagwunden übersät. (Quelle: imago-images-bilder)
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In einem Schrein im Osten Pakistans sind 20 Mitglieder einer Sekte ermordet worden. Hintergrund des Massenmords ist offenbar ein sekteninterner Machtkampf.

Die nackten und mit Stich- und Schlagwunden übersäten Leichen seien in einem Dorf rund 320 Kilometer nördlich der Metropole Multan entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Der Hüter des Schreins wurde gemeinsam mit vier mutmaßlichen Komplizen festgenommen.

Der Mann habe die Tat gestanden und damit begründet, dass Rivalen innerhalb der Sekte ihn vergiften wollten, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst waren die Behörden davon ausgegangen, dass die Sektenmitglieder Ritualmorden zum Opfer gefallen sein könnten.

Sektenmitglieder ließen sich freiwillig foltern

Die Sektenmitglieder pilgerten regelmäßig zu dem Schrein nahe der Stadt Sargodha und ließen sich dort schlagen und mit einem glühenden Eisenstab foltern, um sich von ihren Sünden reinzuwaschen. Als Anführer der Sekte fungierte der Hüter des Schreins, ein ehemaliger Regierungsbeamter, den die Ermittler als psychisch labil beschrieben.

Er vollführte seine Folterrituale im Schrein des örtlichen Religionsführers Asif Gujar und vermutete nach Angaben der Polizei, dass Gujars einziger Sohn ihn vergiften wollte, um selbst die Kontrolle über den Schrein zu übernehmen. "Das war ein Mann, der Angst hatte, seinen Status zu verlieren, und dass die Position auf jemand anderen übergehen könnte", sagte der Sprecher. Gujars Sohn war unter den Toten.

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