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Hamburg: Fußgänger findet Frauenkopf in Billekanal


Grausiger Fund
Fußgänger findet Frauenkopf in Hamburger Kanal

Von dpa
Aktualisiert am 15.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Bereits am 7. August 2017 war ein menschlicher Torso im Tiefstackkanal in Hamburg gefunden worden. Tage später suchte die Polizei nach weiteren Leichenteilen.Vergrößern des BildesBereits am 7. August 2017 war ein menschlicher Torso im Tiefstackkanal in Hamburg gefunden worden. Tage später suchte die Polizei nach weiteren Leichenteilen. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)
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Am Dienstag hat ein Fußgänger den Kopf einer Frau im Billekanal in Hamburg entdeckt. Polizeitaucher bargen ihn am frühen Nachmittag, wie ein Sprecher berichtete.

Es sei sicher, dass es ein menschlicher und weiblicher Kopf sei. Seit Anfang August waren in Hamburg mehrere Leichenteile entdeckt worden.

Ermittler halten es für sehr wahrscheinlich, dass es sich um Körperteile einer Prostituierten handelt, die seit dem 1. August vermisst wird. Ob der Kopf zu ihr gehört, bleibe noch zu ermitteln, so die Polizei. Inklusive Kopf wurden inzwischen elf Leichenteile gefunden, es fehlen laut einer Polizeisprecherin noch weitere Körperteile.

Nur wenige Details bekannt

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter die Frau aus Äquatorialguinea zerstückelte und die Teile über das Stadtgebiet verteilte. In den meisten Fällen machte die Polizei "aus taktischen Gründen" keine Angaben, was für Teile gefunden wurden. "Das ist absolutes Täterwissen, wo er welche Teile abgelegt hat", berichtet Uhde. Auch ob die Körperstücke eingepackt waren, will die Polizei nicht sagen.

Sie gibt nur wenige Details preis, sucht weiter nach Zeugen. Ein weißes Fahrzeug spiele eine Rolle, heißt es. Die Frau habe Kinder und eine Zeit lang in Spanien gewohnt. Dort leben noch Angehörige, die inzwischen in der Hansestadt vernommen wurden. Die Frau soll zuletzt im Stadtteil St. Georg in der Nähe des Hauptbahnhofs als Prostituierte gearbeitet haben. Am 1. August wurde sie zum letzten Mal gesehen– zwei Tage vor dem ersten Fund.

Prostituierte der Gegend gewarnt

Die Fachberatungsstelle Prostitution des Diakonie-Hilfswerks, Standort "Sperrgebiet St. Georg", spürt eine große Verunsicherung. "Diese Tat geht den Sexarbeiterinnen auch deshalb unheimlich nahe, weil sie unter ähnlichen Bedingungen in der gleichen Gegend wie das Opfer arbeiten und es auch sie treffen könnte", sagt Projektleiterin Julia Buntenbach-Henke. Es habe Kontakt zwischen der Beratungsstelle und der Polizei gegeben. "Wir haben die Frauen in Gesprächen gewarnt." Dabei hätten sie auch den weißen Wagen erwähnt. "Es ist so, dass einige Frauen auch in den Autos anschaffen, da kann man ja nachvollziehen, dass dieser Fall Angst macht."

Die Polizei prüft, ob es Parallelen zu anderen Verbrechen gibt. "Sogenannte Profiler schauen jetzt deutschlandweit und auch über die Grenzen hinweg, ob es ähnliche oder vergleichbare Fälle gibt", erklärt Polizeisprecherin Uhde. Sie versuchten zu ergründen, was für ein Typ der Täter sei. "Wir arbeiten mit Hochdruck."

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