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Schottland: Tot geglaubter Sexualstraftäter auf Covid-Station entlarvt


Verhaftung in Schottland
Tot geglaubter Sexualstraftäter auf Covid-Station entlarvt

Von t-online, lw

Aktualisiert am 15.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Patient auf einer Intensivstation (Symbolbild): Pflegepersonal in Schottland hat auf der Covid-Station einen Straftäter identifiziert.Vergrößern des BildesPatient auf einer Intensivstation (Symbolbild): Pflegepersonal in Schottland hat auf der Covid-Station einen Straftäter identifiziert. (Quelle: UIG/imago-images-bilder)
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Vor zwei Jahren täuschte er seinen Tod vor, nun stellt sich heraus: Ein flüchtiger Sexualstraftäter lebt noch. Weil er schwer an Covid-19 erkrankte, wurde er in einem schottischen Krankenhaus überführt.

In Schottland ist ein gesuchter Sexualstraftäter gefasst worden, der vor zwei Jahren seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat. Wie die US-Zeitung "The Providence Journal" berichtet, wurde Nicholas Alahverdian wegen eines schweren Covid-19-Verlaufs in ein Krankenhaus in Glasgow eingeliefert. Der Verdächtige sei an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden. Das Pflegepersonal habe ihn mithilfe von Fotos identifiziert. IEr wird der sexuellen Nötigung, Belästigung und einer möglichen Entführung zwischen 2007 und 2019 beschuldigt.

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Alahverdian sei demnach 2008 wegen zweier Sexualdelikte verurteilt worden, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Die DNA-Beweise im ersten Fall seien erst 2017 in eine nationale DNA-Datenbank aufgenommen worden. Ein Jahr später habe sich herausgestellt, dass die DNA aus einem kürzlich stattgefundenen sexuellen Übergriff in Utah mit der von Alahverdian übereinstimmte, so die Staatsanwaltschaft von Utah County laut des "Providence Journal".

Todesanzeige von Alaverdian veröffentlicht

Die Ermittler hätten dann herausgefunden, dass Alahverdian aus dem Land geflohen sei, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Er habe versucht, Ermittler und Gesetzgeber in anderen Staaten glauben zu machen, dass er verstorben sei, so die Staatsanwaltschaft weiter. Ende 2019 hatte der heute 34-Jährige Medien erzählt, er sei an Krebs erkrankt und habe nur noch wenige Wochen zu leben. Wenig später sei eine Todesanzeige im "Providence Journal" veröffentlicht worden. Zudem kursierte eine Beileidsbekundung eines Kongressabgeordneten.

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Alahverdian selbst sei nach eigenen Angaben als Kind mehrmals Opfer von Misshandlungen in Pflegefamilien in Rhode Island gewesen. Er hatte als Jugendlicher im US-Repräsentantenhaus gearbeitet.

Die Polizei hatte den Tod des Verdächtigen dennoch angezweifelt und weiter nach ihm gesucht. Seine damalige Frau konnte keine Sterbeurkunde vorzeigen und hatte behauptet, es habe eine Seebestattung gegeben.

Acht verschiedene Namen genutzt

Alahverdian lebte derweil unter dem Namen Arthur Knight in Schottland. Die Staatsanwaltschaft von Utah County teilte am Mittwoch mit, dass Alahverdian festgenommen worden sei und die Behörde mit nationalen und internationalen Behörden zusammenarbeite, um ihn in den US-Bundesstaat Utah auszuliefern, berichtet das "Providence Journal".

In der Erklärung der Staatsanwaltschaft werde Alahverdian als Nicholas Rossi bezeichnet. Er soll mindestens acht verschiedene Namen verwendet haben.

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