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Geld-Betrug: Rentner wirft 71.000 Euro aus Fenster, Täter flüchtet


Unbekannter fängt Geld auf
Senior wirft 71.000 Euro aus Fenster

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 17.07.2025 - 14:39 UhrLesedauer: 2 Min.
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Euro-Noten (Symbolbild): Dem 93-Jährigen wurde eine ausgedachte Geschichte erzählt. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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In Jena wird ein 93-Jähriger zum Opfer eines Betrugs. Laut Polizei schmeißt er daraufhin eine hohe Summe Bargeld aus dem Fenster.

Ein 93 Jahre alter Mann hat 71.000 Euro genommen, in einen Beutel gestopft und aus dem Fenster geworfen. Unten vor dem Haus fing ein bisher Unbekannter den Beutel auf und verschwand damit.

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Wie die Thüringer Polizei mitteilte, wurde der Senior wohl Opfer einer altbekannten Betrugsmasche. Der Mann habe einen Anruf von einem vermeintlichen Anwalt erhalten, der ihm eine ausgedachte Geschichte erzählte. Angeblich habe die Tochter des Seniors einen tödlichen Unfall verursacht. Die Tochter könne durch einen hohen Geldbetrag wieder freigekauft werden, behauptete der angebliche Anwalt.

"Der betagte Mann schenkte dem Glauben und warf einen Beutel mit 71.000 Euro aus seinem Fenster", teilten die Beamten weiter mit. Der unbekannte Betrüger sei vermutlich mit einem Auto geflüchtet. Erst am Abend sei der Betrug aufgefallen: Der Tochter sei "natürlich nichts dergleichen widerfahren", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

Ehepaar verliert 160.000 Euro durch Banking-Betrug

Noch mehr Geld haben unterdessen Betrüger von einem Ehepaar aus Samtens (Landkreis Vorpommern-Rügen) in Mecklenburg-Vorpommern gestohlen. Dem Paar entstand ein Schaden von fast 160.000 Euro.

Laut Polizei hatte das Ehepaar unberechtigte Abbuchungen von seinem Konto bemerkt und den Beamten Anfang der Woche Bescheid gegeben. Die 69 Jahre alte Frau habe von einem Anruf berichtet. Ein Mann, der sich als Mitarbeiter ihrer Bank ausgab, habe ihr mitgeteilt, dass es Unregelmäßigkeiten auf ihren Konten gebe. Weil ihr die Nummer bekannt war, sei sie nicht misstrauisch geworden, habe die Frau erklärt.

Die Frau habe dem Anrufer daraufhin ihre Zugangsdaten und TANs durchgegeben. Zuvor seien durch einen Messengerdienst QR-Codes zur TAN-Generierung für das Lesegerät übermittelt worden, erklärte das Ehepaar der Polizei. Einen Tag später habe die Frau ihre Konten geprüft und festgestellt, dass Überweisungen getätigt worden waren, die ihr nicht bekannt waren. Daraufhin habe sie alle Konten vorsorglich sperren lassen.

Polizei rät: "Legen Sie lieber auf"

Die Polizei geht in diesem Fall davon aus, dass sich die unbekannten Täter mittels des sogenannten Spoofings – dem Vortäuschen einer Institution, beispielsweise durch Übernahme der Rufnummer – bedient haben. Die Bank würde sich niemals melden, um TANs oder Zugänge abzufragen, erklärte eine Sprecherin der Polizei.

Ihr Rat: "Seien Sie bei solchen Telefonaten, auch wenn Ihnen die Telefonnummer bekannt erscheint, grundsätzlich skeptisch. Legen Sie lieber auf und kontaktieren Sie Ihre Bank noch einmal, um sicherzugehen."

Verwendete Quellen
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