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Überfall in New York: Pastor wird während Predigt ausgeraubt – und erntet Shitstorm


Millionen-Dollar-Beute in New York
Pastor wird ausgeraubt – und erntet Shitstorm

Von t-online, mam

Aktualisiert am 26.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Lamor Miller-Whitehead, Pastor in Brooklyn: "Meine Kirche ist traumatisiert".Vergrößern des BildesLamor Miller-Whitehead, Pastor in Brooklyn: "Meine Kirche ist traumatisiert". (Quelle: Media Punch/imago-images-bilder)
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Unbekannte haben einen Pastor während einer Predigt überfallen und ausgeraubt. Doch statt Mitgefühl hagelt es Kritik in den sozialen Medien.

In New York haben drei bewaffnete Unbekannte eine Kirche während einer Predigt gestürmt. Das berichtet der Sender CNN. Demnach erbeuteten die Täter Schmuck im Wert von rund einer Million Dollar (rund 977.000 Euro), bevor sie flüchteten.

Opfer des Angriffs war der Pastor Lamor Miller-Whitehead, der in Brooklyn für seine auffälligen Designer-Anzüge bekannt ist. Die drei bewaffneten Männer sollen am Sonntag in seine Kirche eingedrungen sein und Miller-Whitehead mit vorgehaltener Waffe in der Predigt unterbrochen haben.

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"Ich wusste nicht, ob sie in der Kirche schießen wollten oder nur wegen eines Raubüberfalls kamen", sagte der Pastor in einem Post auf Instagram. Um zu vermeiden, dass Mitglieder seiner Kirchengemeinde verletzt werden, habe er die Angreifer mit erhobenen Händen dazu aufgefordert, direkt zu ihm zu kommen. "Ich habe dort Frauen und Kinder", habe er zu ihnen gesagt, so Miller-Whitehead.

"Sie wussten, dass ich noch anderen Schmuck habe"

"Als ich runterkam, ging einer zu meiner Frau und nahm all ihren Schmuck und hielt die Waffe vor das Gesicht meines acht Monate alten Babys", erzählt er. Daraufhin habe auch er seinen Bischofsring und seinen Ehering abgenommen. Anschließend habe ihm einer der Täter gegen den Hals geklopft, um zu schauen, ob er seine Ketten trug. "Das heißt, sie wussten es. Sie wussten, dass ich noch anderen Schmuck habe", so Miller-Whitehead.

Nachdem sie den Schmuck erbeutet hatten, flüchteten die Täter zu Fuß, bevor sie in einen weißen Mercedes stiegen, berichtet der Sender unter Berufung auf die Polizei. Demnach waren zum Zeitpunkt des Überfalls etwa zwanzig Gemeindemitglieder anwesend.

Kritik in den sozialen Medien: "Ich glaube, sie wurden von Gott geschickt"

"Meine Kirche ist traumatisiert", sagte Miller-Whitehead, ebenfalls auf Instagram. Dort schrieb er am Montag eine Belohnung von 50.000 Dollar (rund 48.000 Euro) für die Festnahme der Täter aus und forderte sie auf, sich zu stellen. Außerdem reagierte er auf Kritik in den sozialen Medien.

Unter seinen Beiträgen auf Instagram hatten Nutzer ihn dafür kritisiert, etwa einen Rolls-Royce zu besitzen. "Pastor mit Schmuck im Wert von einer Million Dollar, obwohl dieses Geld den Armen hätte zugutekommen können", schrieb ein Nutzer etwa. "Der Schmuck ist teurer als das Gebäude, in dem ihr betet", so ein anderer. "Ich glaube, sie wurden von Gott geschickt, um den Reichtum umzuverteilen", vermutet ein weiterer. Miller-Whitehead verteidigte sich dagegen: "Es geht darum, dass ich kaufe, was ich kaufen möchte", sagte er. "Es ist mein Recht, zu kaufen, was ich kaufen möchte. Wenn ich hart dafür gearbeitet habe, kann ich kaufen, was ich möchte."

Auch Eric Adams, Bürgermeister von New York, äußerte sich zu dem Vorfall: "Niemand in dieser Stadt sollte Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls werden, ganz zu schweigen von unseren Glaubensführern und Gemeindemitgliedern, die in einem Haus Gottes beten", so Adams. Er bezeichnete den Vorfall als "Verbrechen", und versprach, dass die Polizei unermüdlich daran arbeiten werde, "die beteiligten Kriminellen vor Gericht zu stellen."

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