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"Titan"-Implosion: Bewegende Aufnahme der Tauchboot-Katastrophe aufgetaucht


Frau des Oceangate-Chefs reagiert auf Knall
Bewegende Aufnahme der "Titan"-Implosion aufgetaucht

Von t-online, mtt

23.05.2025 - 11:18 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Trümmer der "Titan" (Archivbild): Mehrere Tage lang galt das Tauchboot als vermisst, bevor die Überreste entdeckt wurden. (Quelle: IMAGO/US Coast Guard/imago)
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Fast zwei Jahre nach dem Untergang der "Titan" sind neue Aufnahmen aufgetaucht. Sie zeigen die Frau des Kapitäns – wie sie live die Implosion mitbekommt.

Die BBC hat bisher unbekannte Aufnahmen vom Untergang des Tauchbootes "Titan" veröffentlicht. Das Boot war im Juni 2023 mit insgesamt fünf Menschen an Bord zu einer Erkundungstour des "Titanic"-Wracks im Nordatlantik aufgebrochen und rund 90 Minuten nach Beginn des Tauchgangs implodiert.

Die neuen Aufnahmen stammen vom Versorgungsschiff, von dem aus die "Titan" zur Expedition gestartet war. Die Kamera fokussiert auf Wendy Rush, sie ist die Frau von Stockton Rush, dem Chef der "Titan"-Betreiberfirma Oceangate, der damals mit an Bord war.

Video | "Titan"-Unglück: Letzte Funksprüche enthüllt – Technikchef erhebt Vorwürfe
Video lädt
Quelle: Glomex

In dem Video ist zu sehen, wie sie den Tauchgang an einem Laptop verfolgt und auf Nachrichten aus der Tiefe wartet. Plötzlich ist ein kurzer Knall zu hören – es klingt, als würde jemand eine Tür zuschlagen. Wendy Rush wendet sich an Personen neben ihr. "Was war das für ein Knall", fragt sie verunsichert.

Nach dem Knall kam noch eine Textnachricht

Augenblicke später kam jedoch noch eine Nachricht von der "Titan" an der Oberfläche an. Das Boot habe zwei Gewichte fallen gelassen, hieß es darin. Die Crew oben nahm daher an, der Knall habe nichts zu bedeuten gehabt und es laufe alles normal.

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Inzwischen bewerten die Ermittler das anders: Sie gehen davon aus, dass der im Video zu hörende Knall die Implosion der "Titan" war. Die kurz darauf eingetroffene Textnachricht von der "Titan" wurde demnach bereits zuvor abgeschickt, brauchte aber länger, bis sie aus 3.300 Metern Tiefe beim Begleitschiff ankam.

In dem rund sieben Meter langen und zweieinhalb Meter hohen Tauchboot "Titan", das nur mit einem Bullauge und einer einfachen Bordtoilette ausgestattet war, starben fünf Menschen: Neben dem 61-jährigen Oceangate-Chef Stockton Rush waren das der 77-jährige französische Wissenschaftler Paul-Henri Nargeolet (77), der 58-jährige britische Abenteurer Hamish Harding, der 48-jährige britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman.

"Titan"-Kohlefaser wies Verschleißerscheinungen auf

Oceangate hatte die Tiefsee-Expeditionen zur "Titanic" für etwa 250.000 Dollar pro Person im Angebot und vor dem Unglück schon rund ein halbes Dutzend Mal durchgeführt. Von Beginn an gab es Sicherheitsbedenken zahlreicher Experten, wie jedoch erst später öffentlich bekannt wurde. "Titan" war von keiner Behörde oder Einrichtung für bemannte Tiefseetauchgänge überprüft, zertifiziert oder offiziell zugelassen worden. Standards seien umgangen und Warnungen missachtet worden, hieß es.

Vor dem tödlichen Tauchgang hatten Tiefseeexperten und einige ehemalige Oceangate-Mitarbeiter vor der Konstruktion der "Titan" gewarnt. In der BBC-Dokumentation wird nun berichtet, dass die zum Bau des Tauchboots verwendete Kohlefaser bereits ein Jahr vor dem Unglück Verschleißerscheinungen aufwies und zu zerbrechen begann.

Verwendete Quellen
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