Fahrer womöglich ertrunken Taxi fliegt von Autobahn in Teich – Mann tot

Ein Taxi rast über die Autobahn. Bei Starkregen verliert der Fahrer die Kontrolle: Der BMW schanzt über eine Böschung – und landet in einem Löschteich.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 20 ist im Kreis Rostock ein Mann ums Leben gekommen. Laut Polizei war der 66-Jährige bei starkem Regen in Fahrtrichtung Stettin unterwegs, als er um kurz nach 9 Uhr am Mittwoch kurz hinter der Anschlussstelle Tessin die Kontrolle über sein Auto verlor.
Dem "Nordkurier" zufolge handelte es sich um einen in Hamburg als Taxi zugelassenen BMW. Der Mann am Steuer sei offenbar viel zu schnell gefahren, berichtete die Zeitung. Sein Auto schoss über eine Böschung, die wie eine Sprungschanze wirkte. Der BMW flog in Richtung eines 200 Meter weit entfernten Löschteichs, überschlug sich mehrfach – und landete schließlich im Wasser.
Feuerwehr pumpt auf Suche nach Kind Teich leer
Dort ging das Taxi laut NDR schnell unter, weil die Fensterscheiben des Fahrzeugs durch den Unfall zerstört worden waren. Als die Einsatzkräfte am Unfallort ankamen, stand der BMW bis zum Dach im Wasser. Die Helfer bargen das Auto mithilfe eines Traktors. Als der Wagen aus dem Teich gezogen war, saß der Unfallfahrer noch angeschnallt am Steuer. Möglicherweise sei er ertrunken, hieß es.
Zusätzliche Dramatik erlangte der Einsatz, als die Helfer auf dem Rücksitz des Autos einen leeren Kindersitz fanden. Die Angst: Ein Kind könnte bei dem Unfall aus dem Sitz geschleudert worden und im Teich gelandet sein. Die Feuerwehr pumpte daraufhin das Rückhaltebecken leer, es wurde aber niemand mehr gefunden.
Auf der A20 gab es durch den Unfall laut Polizei kaum Verkehrsbehinderungen. Eine Fahrspur wurde vorübergehend gesperrt.