"Es ist völlig neblig" Vulkanausbruch hüllt Island in riesige Aschewolke

Nach dem Ausbruch eines Vulkans auf Island sind weite Teile der Insel in eine Rauch- und Aschewolke gehüllt. Behörden haben die höchste Warnstufe ausgerufen.
Der Ausbruch eines Vulkans hat weite Teile Islands in eine Aschewolke gehüllt und zu starker Luftverschmutzung geführt. "In weiten Teilen des Landes ist es völlig neblig", sagte Hylnur Árnason von der isländischen Energie- und Umweltbehörde am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatten zwei Krater eines Vulkans auf der Halbinsel Reykjanes die schwefelhaltige Wolke ausgespuckt. Wegen des dichten Dunstes und der sehr schlechten Luft wurde in der Hauptstadt Reykjavik und im Südwesten des Landes die höchste Warnstufe ausgerufen.
Windstille bereitet Probleme
Vulkanausbrüche verursachten meist Luftverschmutzung, hauptsächlich durch das ausgestoßene Schwefeldioxid, sagte Árnason. Das Gas werde in der Atmosphäre zu Schwefel umgewandelt und bilde einen vulkanischen Nebel. "Normalerweise haben wir in Island viel Wind, der die Verschmutzung wegweht, aber das ist derzeit nicht der Fall." Nun hänge die schlechte Luft über dem Land.
Das Gas sei nicht giftig, könne aber zu Reizungen führen. Die Umweltbehörde empfahl gefährdeten Menschen deshalb, zu Hause zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Am Montagabend sollte der Wind auffrischen.
- Nachrichtenagentur AFP