Schock in Urlaubsparadies Hai greift Sportler vor Fuerteventura an
Eine Gruppe Paddler trainiert vor der Westküste Fuerteventuras. Plötzlich greift ein Hai an. Das Tier muss rund drei Meter groß gewesen sein, sagen Experten.
Vor den Kanaren hat ein Hai einen Paddler attackiert und gebissen. Aufnahmen zeigen die Spuren der Zähne im Sportgerät des Mannes sowie Wunden am Bein.
Der Angriff ereignete sich spanischen Medienberichten zufolge am vergangenen Freitag vor der Westküste der Urlaubsinsel Fuerteventura. Fünf Sportler waren gemeinsam unterwegs, darunter die SUP-Weltmeisterinnen Alba Frey und Iballa Ruano Moreno.
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Die Gruppe benutzte sogenannte Foil Boards, die sich beim Paddeln über die Wasseroberfläche erheben. Nur ein Teil, der sogenannte Foil, bleibt unter Wasser.
Experten gehen von Drei-Meter-Hai aus
Als einer der Sportler eine kurze Trinkpause einlegte, biss der Hai zu. "Der Hai war wahrscheinlich dem Foil gefolgt", zitierte die Nachrichtenseite "Fuerteventura Digital" Alba Frey. "Als das Board stoppte, bekam er Angst und biss zu."
Der angegriffene Paddler schlug mit seinem Paddel nach dem Tier, damit es losließ. Danach rettete sich die Gruppe an Land. Die Wunden des Verletzten wurden im Krankenhaus genäht.
Foil Board
Ein Foil Board ist ein Wassersportbrett, das an der Unterseite mit einem sogenannten Hydrofoil ausgestattet ist – einer flügelförmigen Konstruktion aus Metall oder Carbon. Während der Fahrt hebt sich das Board durch den Auftrieb des Foils aus dem Wasser, sodass nur noch der Foil selbst unter Wasser bleibt – das Brett scheint über der Wasseroberfläche zu schweben. Dadurch gleitet man nahezu widerstandsfrei und besonders ruhig, selbst bei kleineren Wellen oder Wind.
Experten schätzten hinterher anhand der Bissspuren, dass ein etwa zwei bis drei Meter langer Hai für den Angriff verantwortlich war, vermutlich ein Mako. Sportlerin Alba Frey erklärte, an der Westküste Fuerteventuras seien neugierige und manchmal aggressive Makos keine Seltenheit. Ernsthafte Angriffe seien allerdings sehr selten, auch wenn die Haie "uns und unsere Bretter nicht mögen". Aber: "Wenn sie merken, dass da nichts zu fressen ist, lassen sie los." Der nun erfolgte Angriff sei "sehr ungewöhnlich" – fast so unwahrscheinlich wie ein Lottogewinn.
Sie werde wieder vor Fuerteventura ins Wasser gehen, sagte Frey. "Aber vielleicht lassen wir uns noch ein wenig Zeit, bis wir in dieses Gebiet zurückkehren."
- abc.es: "Un tiburón ataca a un hombre en Fuerteventura" (Spanisch)
- fuerteventuradigital.com: "El ataque de un tiburón en Fuerteventura se queda en un susto: 'Le tocó la lotería'" (Spanisch)
- canarianweekly.com: "Shark Attacks Paddleboarder off the Coast of Fuerteventura" (Englisch)
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