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Grand Canyon: 310 Millionen Jahre alte Fußspuren entdeckt


310 Millionen Jahre alte Fußspuren entdeckt

rew

Aktualisiert am 12.11.2018Lesedauer: 2 Min.
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Der Felsbrocken mit den fossilen Spuren: Bemerkenswert ist das ungewöhnliche Schrittmuster – noch immer ist unklar, wie die Anordnung zustande kam.Vergrößern des Bildes
Der Felsbrocken mit den fossilen Spuren: Bemerkenswert ist das ungewöhnliche Schrittmuster – noch immer ist unklar, wie die Anordnung zustande kam. (Quelle: Stephen Rowland)

Studenten entdeckten sie bei einer Wanderung 28 Abdrücke, die ein Tier vor 310 Millionen Jahre auf einem Stein hinterlassen hat. Doch die seltsamen Spuren geben Rätsel auf.

Ein Professor hat mit seinen Studenten 310 Millionen Jahre alte Fußspuren eines reptilienartigen Tieres im Grand Canyon National Park entdeckt. Es sind die ältesten Fußspuren, die jemals auf dem Gelände gefunden worden sind. Das berichtet das Nachrichtenportal "Eurek Alert" der "Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft".

Bereits im Frühling 2016 hatte der Geologieprofessor die Spuren bei einer Wanderung mit seinen Studenten gefunden. Die insgesamt 28 Abdrücke fanden sich auf einem Felsbrocken. Im folgenden Jahr begann ein Kollege des Wissenschaftlers, der Geologe Stephen Rowland, die Abdrücke zu untersuchen. Auf einer Konferenz stellte er seine Ergebnisse nun vor.

"Für Reptilienspuren ist das wirklich alt"

Offenbar zählen die Abdrücke zu den ältesten Fußtritten eines reptilienartigen Tieres, die bisher gesichert wurden. Rowland schließt auch nicht aus, dass es sich möglicherweise um die ältesten Fußspuren dieser Art handelt, die jemals gefunden wurden. Sicher ist er sich allerdings noch nicht. In jedem Fall sind 310 Millionen Jahre ein beachtliches Alter: Zu dieser Zeit begann der Superkontinent Pangaea gerade, Form anzunehmen. "Für Reptilienspuren ist das wirklich alt", bemerkte Rowson.

Auch das Schrittmuster auf dem Stein gab dem Geologen Rätsel auf: Es sehe so aus, als sei das Tier seitlich gelaufen, erklärte der Forscher. Es wäre aber auch möglich, dass die Spuren von zwei Tieren stammen, die nebeneinander liefen. Doch das hält Rowland für unwahrscheinlich: "Normalerweise würde man nicht erwarten, dass zwei echsenartige Tiere sich Seite an Seite fortbewegen. Das machte überhaupt keinen Sinn."

Vielleicht kämpfte das Tier gegen Wind an

Deswegen malte der Wissenschaftler das seltsame Schrittmuster bei sich zu Hause auf – und fand weitere Erklärungen für die seltsame Anordnung: "Eine Erklärung wäre es, dass das Tier bei sehr starkem Wind lief und dass der Wind von der Seite kam", meint Rowland.

Aber auch andere Möglichkeiten schließt er nicht aus: Das Tier könnte sich seitwärts bewegt haben, um eine Sanddüne zu erklimmen. Ebenso gut könnte es sich um die Spuren von zwei Tieren handelten, die miteinander kämpften – oder sich paaren wollten.

Vielleicht kann das Rätsel nie gelüftet werden

Welches Tier die Spuren damals genau hinterließ und wie es zu dem seltsamen Schrittmuster kam, wird möglicherweise aber nie zu klären sein, erklärte Rowland: "Ich weiß, ob wir jemals in der Lage sein werden, uns sicher auf eine der Varianten festzulegen."

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