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Aachen: Amazon schafft neue Jobs – Forschung an Sprachdiensten


Expansion in NRW
Amazon schafft neue Jobs – auch Aachen profitiert

Von dpa
08.05.2025 - 07:39 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Amazon-Mitarbeiterin an einem Standort des US-Logistikers (Archivbild): Das ist ein Job von 40.000 in Deutschland – Tendenz steigend. (Quelle: Wolf von Dewitz)
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Amazon wächst in Deutschland kräftig. In NRW entstehen Hunderte neue Stellen – auch am Forschungsstandort Aachen profitiert die Region.

Amazon setzt seinen Wachstumskurs in Deutschland fort und hat nach eigenen Angaben innerhalb eines Jahres mehr als 4.000 neue Stellen geschaffen. Besonders profitieren davon Standorte in Nordrhein-Westfalen – darunter auch Aachen.

Wie Deutschlandchef Rocco Bräuniger am Mittwoch im Innovationszentrum des Konzerns in Dortmund erklärte, investiere Amazon weiterhin stark in Technologie und Infrastruktur. Der Konzern beschäftigt mittlerweile mehr als 40.000 Menschen in Deutschland. Allein im Logistikzentrum Werne soll die Zahl der Mitarbeitenden um bis zu 800 steigen. Der Standort wird aktuell mit einem dreistelligen Millionenbetrag ausgebaut.

In Aachen forscht Amazon an Sprachdiensten

Auch Aachen spielt für Amazon eine wichtige Rolle. In der Stadt forscht das Unternehmen an Sprachdiensten – ein Bereich, der laut Bräuniger weiter an Bedeutung gewinnen soll. Neben Aachen betreibt Amazon in Deutschland mehr als 100 weitere Standorte, darunter 23 Logistikzentren sowie zahlreiche Forschungs-, Sortier- und Verteilzentren.

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Automatisierung der Logistik. In Dortmund präsentierte Amazon unter anderem den Roboter "Vulcan", der Produkte selbstständig aus Regalen entnehmen kann. In anderen Zentren kommt er bereits zum Einsatz. Auch ein neues Sortiersystem, das Pakete automatisch identifiziert – selbst wenn die Adressetiketten ungünstig platziert sind – soll die Abläufe beschleunigen.

Dieses Angebot will Amazon noch ausbauen

Amazon will zudem das Angebot an Same-Day-Lieferungen ausweiten. Der Dienst ist bereits in rund 30 Metropolregionen verfügbar. Weitere Städte sollen folgen. Laut Bräuniger steigen die Bestellungen für Produkte des täglichen Bedarfs deutlich, wenn diese noch am selben Tag geliefert werden.

Neben Innovationen im Service investiert der Konzern auch in seine CO2-Bilanz. So wurden kürzlich 200 Elektro-Lkw bestellt, mehr als 50 davon sollen in Deutschland fahren.

Verdi übt Kritik wegen Leistungsdruck und Überwachung

Kritik kommt weiterhin von der Gewerkschaft Verdi. Diese bemängelt fehlende Tarifverträge und berichtet von starkem Leistungsdruck sowie lückenloser Überwachung der Mitarbeitenden. Zwar habe sich laut Verdi-Mitglied Silke Zimmer die Bezahlung verbessert, doch ohne Tarifvertrag könnten Verbesserungen jederzeit rückgängig gemacht werden.

Amazon weist die Kritik zurück. Das Unternehmen betont, faire Löhne zu zahlen und gute Zusatzleistungen zu bieten. Warnstreiks, zu denen Verdi immer wieder aufruft, hätten bislang keine Auswirkungen auf die Auslieferung gehabt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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