Am Sonntag Hunderte Menschen demonstrieren für AfD-Verbot

Bis zu 600 Menschen demonstrieren in Aachen für ein Verbot der AfD. Die Kundgebung ist kurzfristig organisiert und Teil eines bundesweiten Aktionstags.
In Aachen haben am Sonntag (11. Mai) bis zu 600 Menschen an einer Demonstration gegen die AfD teilgenommen. Der Protest war Teil eines bundesweiten Aktionstags, bei dem in mehreren Städten Demonstrationen für ein Verbot der Partei stattfanden – zum Beispiel in Essen.
Nach Angaben der Organisatoren wurde die Aachener Versammlung erst am Donnerstag angemeldet und durfte aus formalen Gründen erst seit Samstagmittag öffentlich beworben werden. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit rechneten die Veranstalter ursprünglich nur mit rund 150 Teilnehmern.
Demo gegen AfD in Aachen: Zug durch die Innenstadt
Der Demonstrationszug startete am Hauptbahnhof und führte bis zum Markt vor dem Rathaus. Dort endete die Veranstaltung mit einer Kundgebung. Die Teilnehmer setzten sich für ein Verbot der AfD ein, nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz die Partei Anfang Mai als "gesichert rechtsextrem" eingestuft hatte. Die Behörde sprach von einer "die Menschenwürde missachtenden, extremistischen Prägung der Gesamtpartei".
Die AfD wehrt sich derzeit juristisch gegen diese Einstufung und hat beim Verwaltungsgericht Köln ein Eilverfahren angestrengt. Am Rande der Kundgebung hielten sich auch einzelne AfD-Funktionäre und Mitglieder aus dem Raum Aachen und Stolberg auf. Sie fotografierten und filmten die Teilnehmer der Versammlung auf dem Marktplatz.
- Reporter vor Ort