Modellprojekt in Berlin Hitzehilfe für Obdachlose gestartet

Kältebusse im strengen Berliner Winter kennt man, nun gibt es auch im Sommer mobilen Wetterschutz: So sollen Wohnungslose vor der Hitze geschützt werden.
Menschen ohne eigene Wohnung können bei starker Hitze an verschiedenen Stellen in Berlin Hilfe erhalten. Für Obdach- oder Wohnungslose startete am Montag in der Kurmärkischen Straße 1-3 in Berlin-Schöneberg ein Modellprojekt Hitzehilfe des Sozialverbandes IB Berlin-Brandenburg. Dort können sich Betroffene täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr aufhalten, duschen und ausruhen. Sie erhalten außerdem Essen und Getränke sowie bei Bedarf Thermosflaschen, Kleidung, Schlafsäcke und Sonnenschutzprodukte, wie der IB mitteilte.
Für eine Hitzehilfe des sozialen Trägers Karuna sind laut Sozialverwaltung zudem 23 Obdachlosen-Lotsen in der Stadt unterwegs. Sie sprechen Menschen ohne Dach über dem Kopf an, verteilen bei Bedarf Wasser, Sonnencreme, Brillen oder Hygieneartikel und sehen nach dem allgemeinen Gesundheitszustand, um notfalls medizinische Hilfe zu rufen. Karuna betreibt auch mehrere "Cooling-Busse", in denen sich Menschen aufhalten und vom Hitzestress erholen können.
- Nachrichtenagentur dpa