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Berlin: 15-Jährige von Bus überfahren – erste Details


Berlin-Lankwitz
Tödlicher Unfall: Bus überfährt 15-Jährige – erste Details

Von dpa, t-online, jl

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Unfall mit BusVergrößern des BildesRetter an der Unfallstelle in Berlin-Lankwitz: Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem BVG-Bus sind zwei Fußgänger unter den Doppeldecker geraten. (Quelle: Dominik Totaro/dpa/dpa-bilder)
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Eine getötete 15-Jährige, eine schwer verletzte 14-Jährige: Nach dem schweren Busunfall in Lankwitz gibt es nun Hinweise auf die Ursache.

Nach dem schweren Busunfall am Samstagabend in Berlin-Lankwitz, bei dem eine 15-jährige Fußgängerin getötet und eine 14 Jahre alte Begleiterin schwer verletzt wurden, gibt es erste Erkenntnisse zur Ursache: Die beiden Mädchen sollen trotz roter Fußgängerampel über die Straße gegangen sein, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Der Doppeldeckerbus habe eine Haltestelle verlassen und die Teenager angefahren. Dabei gerieten die Jugendlichen unter den Linienbus und wurden eingeklemmt. Um sie zu retten, kam ein sogenannter Rüstwagen zum Einsatz, der den Bus mithilfe hydraulischer Geräte anhob (Hier lesen Sie mehr dazu).

Trotz des Einsatzes von Notärzten erlag die 15-Jährige laut Polizei noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ihre ein Jahr jüngere Begleiterin wurde schwer am Kopf und am Oberkörper verletzt und kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. "Dem Vernehmen nach soll jedoch bei ihr keine Lebensgefahr bestehen", hieß es in der Mitteilung der Polizei.

Berlin: Erster Rettungswagen nach 20 Minuten vor Ort

Der 62 Jahre alte Busfahrer stand nach dem Unfall unter Schock. Die Feuerwehr teilte der Presse mit, dass er mit einem Rettungswagen in eine Klinik befördert werden musste. Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene mussten insgesamt elf Personen an der Unfallstelle betreuen.

Im Netz wurden Vorwürfe gegenüber der Feuerwehr und der Politik laut, da der erste Rettungswagen erst nach 20 Minuten am Unfallort ankam. Zum Zeitpunkt des Notrufes war zunächst nämlich kein freier Rettungswagen im Stadtgebiet verfügbar.

Ausnahmezustand bei den Rettungsdiensten seit elf Uhr

Der Rettungsdienst der Hauptstadt ist seit geraumer Zeit stark überlastet. Die Feuerwehr befand sich am Unfalltag seit elf Uhr vormittags im Ausnahmezustand, so eine Mitteilung der Feuerwehr.

Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernahm den Angaben zufolge ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizei. An der Unfallaufnahme waren auch ein Gutachter, Fachleute für Vermessungstechnik des Landeskriminalamtes und ein Staatsanwalt beteiligt.

Knappheit – Problem von Feuerwehr, Notaufnahmen und Sanitätern

Der Rettungsdienst sei vor allem wegen Personalmangel überlastet. Außerdem gehen viele Notrufe ein, die sich nicht auf echte Notfälle beziehen. Auch darum müssen sich die Sanitäter kümmern, so dass es bei echten Notfällen länger dauern kann.

Dass immer mehr Menschen immer öfter die Notrufnummer 112 wählen, statt selber zum Arzt zu gehen, ins Krankenhaus zu fahren oder am Wochenende den Notdienst der Kassenärzte anzurufen, zeigen die Daten. Die Zahl der Einsätze im Rettungsdienst der Feuerwehr stieg seit 2011 um fast 50 Prozent: von rund 287.000 auf 424.000 (2021).

Die Bevölkerung in Berlin wuchs im selben Zeitraum nur um etwa 10 Prozent. Überlastet sind auch die Notaufnahmen der Krankenhäuser, was für die Rettungswagen ebenfalls ein Problem ist. Innensenatorin Iris Spranger verhandelt seit längerem mit den Grünen und der Gesundheitssenatorin über eine Lösung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • berliner-feuerwehr.de: Mitteilung der Berliner Feuerwehr vom 11. Dezember 2022
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