Verkehr statt Clubszene Ausbau der A100: Diese Clubs müssten weichen

Die Verlängerung der A100 bedroht die Existenz von fünf Clubs. Sie müssten nach der aktuellen Planung für die Strecke abgerissen werden.
Der Weiterbau der Bundesautobahn A100 gefährdet offenbar mehrere Berliner Clubs. Wie die "Berliner Morgenpost" berichtet, müssten fünf Clubs am Ostkreuz für die Verlängerung weichen. Konkret betroffen sind demnach About Blank, Club Ost, Else, Oxi und Void. Der Bauabschnitt 17 verläuft von Treptow bis zur Storkower Straße. Die Strecke soll die Elsenbrücke überqueren und an den Schienen der Ringbahn entlang führen.
Der Geschäftsführer der Else, Robert Kreissel, beschwerte sich im Gespräch mit der "Berliner Morgenpost" auch über die unklare Situation: "Die Lage ändert sich regelmäßig und es ist bis jetzt nicht klar, ob sich der Senat oder der Bund durchsetzt."
A100-Ausbau: Clubs könnten auf Tunnel gesetzt werden
Für den Ausbau der A100 soll am Ostkreuz ein Tunnel genutzt werden. Die CDU schlägt vor, auf der oberirdischen Fläche von diesem die Clubs wiederzueröffnen. Laut der Partei wäre der Erhalt der Clubs auf der A100-Trasse auch bei Aufgabe der Autobahnplanung nicht gesichert, "weil dann eine dort alternativ geplante Wohnbebauung ebenfalls die Existenz der Clubs zerstören würde".
Auf Instagram macht die Clubkommission, Verein der Berliner Clubszene, ihrem Ärger Luft: "Der weiterhin geplante Ausbau der A100 gefährdet maßgeblich zahlreiche Clubs und Kulturstätten und spiegelt eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik wider."
- morgenpost.de: "Diese Clubs sind vom Ausbau der A100 bedroht"
- berliner-zeitung.de: "Wegen Ausbau der A100: Diesen fünf Clubs droht der Abriss"
- instagram.com: Post von clubkommission
- vote.clubkultur.berlin: Statements der Parteien zum geplanten Ausbau der A100