Berliner Promi-Friseur Shan Rahimkhan stellt Insolvenzantrag

Er hat schon Superstars wie Jodie Foster, Leonardo DiCaprio und Nicole Kidman die Haare geschnitten. Jetzt steht Shan Rahimkhan vor großen Einschnitten.

Der Berliner Promi-Friseur Shan Rahimkhan hat einen Insolvenzantrag gestellt. Sein Unternehmen strauchelt, im Sommer 2022 schloss die Filiale am Kurfürstendamm 196. Nun ist auch der Standort am Gendarmenmarkt akut bedroht. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.

Ob und in welchem Umfang der Betrieb dort aufrechterhalten werden kann, solle in den kommenden Wochen geprüft werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Der Insolvenzantrag diene der Sanierung des Unternehmens. Als Insolvenzverwalter sei vom Amtsgericht Charlottenburg der Anwalt Florian Linkert bestellt worden. Bei der Restrukturierung werde die Berliner Wirtschaftskanzlei Görg helfen.

Berliner Promi-Friseur mit Problemen: Corona, Inflation, hohe Miete

Als Gründe für die wirtschaftliche Schieflage nennt Rahimkhan unter anderem die "gravierenden" Folgen der Corona-Pandemie, die durch die Inflation stark gestiegenen Kosten sowie die spürbare Konsumzurückhaltung der Menschen.

Zudem sei die Miete am Gendarmenmarkt zu hoch. Langwierige Baustellen würden den Umsatz erheblich belasten, sie sei daher "nicht mehr angemessen".

Shan Rahimkhan: "Salon im KaDeWe bleibt bestehen"

Die erst kürzlich eröffnete Filiale im KaDeWe bezeichnet Rahimkhan hingegen als "den ersten erfolgversprechenden Schritt der beabsichtigen Sanierung". Dort hatte der Star-Friseur im Januar Eröffnungsparty gefeiert.

Rahimkhan, zu dessen Kunden neben internationalen Stars zum Beispiel auch schon Jogi Löw, Iris Berben, Franziska van Almsick und das Model Lena Gercke zählten, sagt: "Der große Salon im KaDeWe bleibt auch nach dem Verfahren bestehen. Wir verstehen die Krise als Chance für die Zukunft."

Entlassungen soll es keine geben. "Alle Friseurinnen und Friseure werden ihren Job behalten", teilte eine Sprecherin Rahimkhans t-online mit.