Nach Plagiatsvorwürfen will die Rostocker Universität die Doktorarbeit der Berliner Verkehrssenatorin noch einmal unter die Lupe nehmen. Details zur Untersuchung will die Uni nicht nennen.
Die Universität Rostock hat mitgeteilt, man wolle die Doktorarbeit von Berlins Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf Plagiate überprüfen. Zuvor hatte es den Vorwurf gegeben, Manja Schreiner könnte in ihrer Arbeit getäuscht haben. Laut der Hochschule hat Schreiner selbst um die Überprüfung gebeten.
Laut eigener Aussage hat die Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz die Universität in Rostock am Montag per Mail kontaktiert. Man sei in der Angelegenheit an die Rektorin und den Dekan der Juristischen Fakultät weitergeleitet worden. Dort liegt der Fall nun, wie die Universität auf Anfrage von t-online bestätigt.
Auslöser der Prüfung waren Berichte über angebliche Unsauberkeiten in Schreiners Promotionsarbeit aus dem Jahr 2007 mit dem Thema "Arbeitnehmerberücksichtigung im Übernahmerecht". Demnach haben Analysen des Portal VroniPlag mehrere Dutzend zu beanstandende Textstellen gefunden.
Universität will keine Einzelheiten ihrer Prüfung nennen
Weitere Einzelheiten ihrer Plagiatsprüfung wollte die Universität Rostock gegenüber t-online nicht nennen. Offen bleibt damit auch, wie viel Zeit die Überprüfung in Anspruch nehmen wird.
- Telefonat mit der Pressestelle der Universität Rostock
- Nachrichtenagentur dpa