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Mord-Ermittlung: Verdacht auf Vergiftung von russischer Journalistin


Nach Erkrankung von Kreml-Kritikerin
Mord-Ermittlung: Verdacht der Vergiftung von russischer Journalistin

Von dpa
18.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Plakette der Berliner Staatsanwaltschaft in BerlinVergrößern des BildesBerliner Staatsanwaltschaft (Archivbild): Die Behörde ermittelt nach gesundheitlichen Problemen einer russischen Journalistin. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini)
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Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt nach gesundheitlichen Problemen einer russischen Journalistin wegen versuchten Mordes. Geprüft wird, ob eine Vergiftung vorliegen könnte.

Das Verfahren richte sich gegen Unbekannt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presseagentur. Der Fall ist der Berliner Polizei seit Ende 2022 bekannt, die Staatsanwaltschaft leitete nach Angaben des Sprechers im Mai 2023 das Ermittlungsverfahren ein. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Zwischenzeitlich sei es eingestellt gewesen, dann aber wieder aufgenommen worden, weil es möglicherweise weitere Ermittlungsansätze gebe. Derzeit werde geprüft, ob eine kriminologische Untersuchung von Gegenständen sinnvoll sei, erklärte der Sprecher.

Staatsanwaltschaft: Bei zwei Exil-Russinnen keine Vergiftung auf deutschem Boden

Die Behörde ist auch im Fall von zwei Exil-Russinnen dem Verdacht einer Vergiftung nachgegangen. Diese hatten nach der Teilnahme an einer kremlkritischen Konferenz in Berlin über Gesundheitsprobleme geklagt und die Vermutung geäußert, vergiftet worden zu sein. Bei einer Vorprüfung des Falles bei der Generalstaatsanwaltschaft Berlin habe sich aber ergeben, dass eine mögliche Vergiftung zumindest auf bundesdeutschem Gebiet auszuschließen sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Der bekannteste Gegner von Kremlchef Wladimir Putin, der Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, war im Sommer 2020 bei einer Reise nach Sibirien mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet worden. Er wurde damals in der Berliner Charité behandelt. Dem Investigativnetzwerk Bellingcat zufolge steckte der russische Geheimdienst FSB hinter der Vergiftung. Der Kreml wies die Vorwürfe stets zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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