Tesla-Shuttle nach Grünheide? Elon Musks Unternehmen spaltet die Netz-Gemeinde

Der Elektroautobauer Tesla bekommt im Netz viel Zuspruch für seinen neuen Bahnshuttle zur Gigafactory vor den Toren Berlins. Es gibt aber auch Spott.

Seit Montag pendeln die Züge des firmeneigenen Bahnshuttles von Tesla zwischen Erkner und der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin. Montags bis freitags sollen die Züge laut des Elektroautobauers etwa 60 mal am Tag auf der Verbindung pendeln. Dabei will das Unternehmen allein zum Schichtwechsel mehr als 1500 seiner Mitarbeiter direkt auf das Werksgelände transportieren.

Ein eigener Bahnshuttle des US-Elektroautoherstellers Tesla direkt vor Berlin – klar, dass das im Internet für Gesprächsstoff sorgt. Zumal das Unternehmen des oftmals wortgewaltigen Bosses (Elon Musk) den Start des Services auf der Plattform X (vormals Twitter und praktischerweise auch im Besitz von Elon Musk) bildgewaltig begleitet.

Lob und Kritik: Teslas Bahnshuttle spaltet die Meinungen im Netz

"Ich würde auf jeden Fall mit dieser Schönheit fahren", bejubelt eine Userin die dramatsich in Szene gesetzten Bilder des neuen Zuges. Viele andere freuen sich mit ihr. Doch es gibt auch weniger euphorische Stimmen. "Wow. Ein Zug. Wie innovativ", schreibt ein User mit kaum merkbarem ironischen Unterton. Jemand anderes ist ähnlich begeistert: "Wow, Tesla hat den Zug erfunden."

Bei soviel Kritik darf natürlich auch ein Seitenhieb auf ein Urgestein des Personentransports hierzulande nicht fehlen. Der Tesla-Shuttle, betrieben von der Niederbarnimer Eisenbahn, werde sicher besser funktionieren, als die Deutsche Bahn, mutmaßt eine Person.

Und selbst wenn, Tesla-Boss Musk dürfte das nicht weiter stören. Schließlich hat der ja die Vision, die Menschen in ferner Zukunft lieber in Kapseln wie bei einer Rohrpost in Röhren von A nach B zu befördern – mit über 1000 Kilometern pro Stunde.

Teslas Bahnshuttle fährt ausgerechnet mit Dieselantrieb

Bis dahin nun also erstmal die traditionelle Variante mit dem Tesla-Shuttlezug. Traditionell übrigens in jeder Hinsicht. Die Züge, die das Werk des Eletroautoherstellers ansteuern, fahren ironischerweise ausgerechnet mit dem Antrieb, dem Tesla den Garaus machen will: Diesel.