Berliner Avus: Geisterfahrer verursacht schweren Unfall – sieben Verletzte

In der Nacht auf Sonntag hat sich auf der Avus in Berlin ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Auslöser der Kollision war ein Geisterfahrer.

Auf Höhe der Ausfahrt Hüttenweg auf der Berliner Avus sind drei Autos in einen schweren Unfall verwickelt worden. Das teilte die Berliner Feuerwehr auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Demnach waren an dem Unfall gegen 2.40 Uhr drei Pkw beteiligt. Man sei mit 50 Einsatzkräften vor Ort gewesen.

Sieben Personen wurden bei dem Unfall verletzt, wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte. Es habe sich bei diesen um drei Frauen und vier Männer gehandelt. Fotos zeigen einen Motorblock, der durch die Wucht des Aufpralls aus einem der Fahrzeuge herausgeschleudert wurde.

Laut der Angaben der Polizei soll nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen ein 39-jähriger Mann mit einer 38-jährigen Beifahrerin auf der entgegengesetzten Fahrbahn stadteinwärts gefahren sein.

Geisterfahrer sorgt für Frontalzusammenprall auf der Avus: Sieben Verletzte

Auf Höhe der Ausfahrt Hüttenweg sei er frontal mit dem Passat eines 22-Jährigen zusammengeprallt. Daraufhin seien ein junger Golf-Fahrer und dessen drei Beifahrer mit den verunfallten Fahrzeugen kollidiert und auf dem rechten Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Die drei Fahrzeuginsassen mussten laut Polizeiangaben zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. Der Fahrer des Golfs habe nach einer ambulanten Behandlung entlassen werden können.

Auch der Passat-Fahrer sowie der Unfallverursacher und dessen Beifahrerin mussten in eine Klinik gebracht werden. Die Frau habe sich bei dem Unfall ein Bein gebrochen. Dem Audi-Fahrer wurde laut der Polizei Blut entnommen, da der Verdacht bestehe, dass er alkoholisiert war. Zudem sei sein Führerschein beschlagnahmt worden.

Während der Bergungsarbeiten sei der Autobahnabschnitt im Südwesten der Hauptstadt stadtauswärts komplett gesperrt worden. In Fahrtrichtung Funkturm sei die linke Spur gesperrt worden, wie ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von t-online sagte.