Anklage vor dem Amtsgericht Ex-Schatzmeisterin veruntreut Riesensumme Geld
Sie witterte im Kleingarten wohl das große Geld: Weil sie Tausende von Euro veruntreut haben soll, muss sich eine ehemalige Mitarbeiterin eines Berliner Kleingartenvereins vor Gericht verantworten.
Die frühere Schatzmeisterin eines Kleingartenvereins in Berlin-Blankenburg ist von der Staatsanwaltschaft angeklagt, weil sie in über 200 Fällen Geld in die eigene Tasche umgeleitet haben soll. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einer Erklärung mit. Die Frau wird sich demnächst vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten müssen.
Die Ermittler werfen der mittlerweile 48-jährigen Frau vor, zwischen dem 2. März 2017 und dem 16. Dezember 2021 insgesamt 230 Abhebungen und Barauszahlungen für und an sich selbst veranlasst zu haben. Dabei habe sie die Vereinsvorgabe eines Vier-Augen-Prinzips umgangen und sich so exakt 295.220 Euro in die eigene Tasche gesteckt.
In den Unterlagen des Kleinartenvereins seien die Geldbuchungen nicht vermerkt worden. Die Beschuldigte soll die gesamte veruntreute Summe in Tranchen zwischen 200 und 5.000 Euro an sich gezahlt haben. Laut der Staatsanwaltschaft ist der Verbleib des Geldes unklar. Zudem sei offen, warum die der Frau zur Last gelegten finanziellen Unregelmäßigkeiten erst im Oktober 2021 auffielen
- Pressmitteilung der Berliner Staatsanwaltschaft vom 3. Januar 2024