Tesla stoppt Produktion in Grünheide bei Berlin – Das ist der Grund

Ab Montag steht bei Tesla in Grüneide bei Berlin die Produktion still. Der Grund für den Fertigungsstopp ist laut Unternehmensangaben ein bewaffneter Konflikt Tausende Kilometer entfernt.

Der Elektroautomobil-Hersteller Tesla stoppt die Fahrzeugproduktion in seiner Gigafactory in Grünheide südlich von Berlin für zwei Wochen. Laut Angaben des "RBB" bestätigte das Unternehmen dem Sender die bereits vor gut zwei Wochen angekündigte Maßnahme.

Damals teilte Tesla mit, der Grund für den Produktionsstopp seien Lieferschwierigkeiten bei Bauteilen für die Fahrzeuge des US-amerikanischen Unternehmens. "Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer und die damit verbundenen Verschiebungen der Transportrouten zwischen Europa und Asien über das Kap der Guten Hoffnung wirken sich auch auf die Produktion in Grünheide aus", so Tesla Mitte Januar. Durch die erheblich längeren Transportzeiten entstehe eine Lücke in den Lieferketten.

Kompletter Produktionsstopp bis auf wenige Teilbereiche

Mit Ausnahme weniger Teilbereiche der Produktion werde in Grünheide nicht gearbeitet, so der "RBB" weiter. Der Produktionsstopp werde keine Auswirkungen auf die Beschäftigten haben, so der Sender unter Berufung auf Angaben von Tesla. Angekündigt war eine Aussetzung der Fahrzeugherstellung bis zum 11. Februar. Dieses Datum bestätigte Tesla dem "RBB" nach dessen Angaben. Am 12. Februar werde die Produktion wieder anlaufen.

Damit bekommt Tesla bei Berlin die wirtschaftlichen Folgen der Gewalt im Roten Meer zu spüren. Dort greifen Huthi-Rebellen aus dem Jemen Frachtschiffe an. Die Huthi-Rebellen stehen der palästinensischen Terrororganisation Hamas nahe. Diese wiederum hat Anfang Oktober Ziele in Israel angegriffen und mehrere Hundert Menschen verschleppt. Viele Geiseln sind noch immer in der Gewalt der Terroristen.