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Berlin: Grüne wollen Pläne für 29-Euro-Ticket stoppen


Öffentlicher Nahverkehr in Berlin
Grüne wollen Pläne für 29-Euro-Ticket stoppen

Von dpa
24.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0420365300Vergrößern des BildesEin Tram der Linie M10 fährt durch Berlin (Archivfoto): Ein geplantes 29-Euro-Ticket ist umstritten. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini)
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Die SPD hatte immer wieder für das 29-Euro-Ticket in Berlin geworben. Die Grünen fordern nun, die Pläne für das Ticket zu verwerfen. Das sind die Gründe.

Doch kein 29-Euro-Ticket für Berlin? Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus haben die schwarz-rote Regierungskoalition aufgefordert, auf das umstrittene Ticket zu verzichten. Der Anlass ist die finanzielle Zukunft der Hauptstadt. Im Doppelhaushalt für die Jahre 2024/2025, den das Parlament im Dezember verabschiedet hat, gibt es eine erhebliche Finanzierungslücke.

Vorgesehen sind darin pauschale Minderausgaben, für 2024 müssen noch rund 1,75 Milliarden Euro eingespart werden. "Der Senat muss zumindest den Rahmen für einen Nachtragshaushalt festlegen, damit das Parlament die Sparpläne der Koalition bewerten und Betroffene wie Bezirke und soziale Träger wissen, woran sie sind und planen können", sagte Grünen-Fraktionsvorsitzender Werner Graf der Deutschen Presse-Agentur. "Ein erster Schritt wäre es, in diesem Zug das 29-Euro-Ticket zu stoppen."

SPD warb im Wahlkampf für günstiges Ticket

Die SPD hatte im Wahlkampf vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl 2023 für die Einführung des 29-Euro-Tickets in Berlin geworben. Aus der CDU hatte es Kritik daran gegeben. Denn unklar ist, wie es bezahlt werden soll.

Das von Schwarz-Rot angekündigte Sondervermögen Klimaschutz fällt als Finanzierungsquelle aus. Gegen diese Form von zusätzlichen Schulden, die nicht im Haushalt eingeplant sind, gibt es erhebliche rechtliche Bedenken. Bei der letzten Senatssitzung vor Ostern am Dienstag wird voraussichtlich über diese Themen beraten.

Jarasch spricht von Haushalts-Chaos

Grünen-Co-Vorsitzende Bettina Jarasch drängt auf klare Ansagen vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU): "Es ist Zeit für Entscheidungen, Klartext und Führung, Herr Wegner. Wir erwarten vom Senat, dass er am Dienstag das Haushalts-Chaos beendet." Das Parlament und die Öffentlichkeit hätten ein Recht darauf zu erfahren, wo es zu Einsparungen wegen der pauschalen Minderausgaben komme.

"Wer sich nicht traut, Entscheidungen zu treffen, kann Berlin nicht durch diese schweren Zeiten führen", kritisierte Jarasch den Senat. "Die schwarz-roten Koalitionäre werfen sich die Verantwortung für das selbst gemachte Haushalts-Chaos wie eine heiße Kartoffel gegenseitig zu. Das geht zulasten der sozialen Träger und damit zulasten der Schwächsten in dieser Stadt. Damit muss endlich Schluss sein."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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