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U8 in Berlin: Bahnhof Kottbusser Tor laut Polizei besonders gefährlich


1.152 Straftaten 2023
Diese U-Bahnhöfe sind besonders gefährlich

Von t-online, ChD

Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizei an einem U-Bahnhof (Symbolbild): Die U-Bahnlinie 8 ist besonders anfällig für Straftaten.Vergrößern des Bildes
Polizei an einem U-Bahnhof (Symbolbild): Die U-Bahnlinie 8 ist besonders anfällig für Straftaten. (Quelle: IMAGO/Sabine Gudath)

Immer wieder kommt es zu Gewalt- und Straftaten an den Berliner U-Bahnhöfen. Welche Haltestellen besonders anfällig sind, zeigt eine neue Auswertung der Polizei.

Die U-Bahnlinie 8 scheint ihrem negativen Ruf zu folgen: Mit drei der gewaltanfälligsten Bahnhöfen kann sie als gefährlichste U-Bahnlinie Berlins bezeichnet werden. Wo es besonders häufig zu Straftaten kommt, zeigt eine Auswertung von Zahlen der Polizei Berlin, die t-online vorliegt. Der "Tagesspiegel" berichtete zuerst.

Im Jahr 2023 brachte die Polizei demnach allein am Kottbusser Tor 1.152 Straftaten zur Anzeige – womit dieser Bahnhof das Ranking anführt. Im Schnitt entspricht das mehr als drei Straftaten pro Tag. Auf Platz zwei steht der Alexanderplatz als U8-Bahnhof, wo es 2023 zu 720 Straftaten kam. Zwar verkehren hier auch andere Linien wie die U2, U5 sowie die S-Bahnlinien S3, S5, S7 und S9, jedoch ist eine Quote von gerundet zwei Straftaten pro Tag weiterhin sehr hoch.

35 Prozent der Gewalttaten an Bahnhöfen der U8

Platz drei belegt nach Daten der Polizei der U-Bahnhof Hermannplatz. Im vergangenen Jahr ist es hier zu 653 Straftaten gekommen. Auch dieser Bahnhof gehört zur Linie der U8. Auf der gesamten Strecke von Wittenau bis zur Herrmannstraße haben sich demnach knapp 35 Prozent aller Straftaten an Berliner U-Bahnhöfen ereignet. Eine ähnliche Auswertung gilt für die Gewalttaten an den Bahnhöfen. Etwa 35 Prozent der Gewaltdelikte Körperverletzung, Raub, Nötigung, Freiheitsberaubung, Mord, Totschlag, Bedrohung und Sexualdelikte haben sich an den Bahnhöfen der U8 ereignet.

Dass es an den genannten Bahnhöfen ein solches Gewaltausmaß gebe, sei auch auf ihre stark frequentierte Nutzung zurückzuführen. Wo viele Menschen sind, kann es also auch mehr Straftaten geben. An der Anzahl der Stationen gemessen, müsste allerdings die U7 das Ranking anführen. Mit 40 Haltestellen ist sie die längste U-Bahnlinie der Stadt. Gewalthotspot war hier der Bahnhof Neukölln (Südring), mit 209 gemeldeten Straftaten.

Nur an vier Berliner U-Bahnhöfen sei es 2023 zu keiner Straftat gekommen. Dazu zählen der Bahnhof Brandenburger Tor (U5), Französische Straße, Grottkauer Straße (U5) und Freie Universität (Thielplatz) auf der Linie der U3.

Vergangenes Jahr kam es zu insgesamt 14.320 verzeichneten Straftaten an den U-Bahnhöfen. Zwar ist diese Zahl hoch, jedoch hat sie in den vergangenen fünf Jahren stetig abgenommen. Was 2019 noch knapp 25.000 Fälle waren, ist im Jahr 2021 schon auf 17.100 Straftaten gesunken und hat seitdem weiter abgenommen.

Verwendete Quellen
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