Berlin: Mutter von getötetem Säugling stellt sich der Polizei

Fund in Neukölln

Mutter von getötetem Säugling stellt sich

Nach dem Fund eines toten Säuglings hat sich die Mutter des Kindes in Berlin der Polizei gestellt. Sie steht unter Verdacht, das Kind getötet zu haben.

In Berlin hat sich eine Frau der Polizei gestellt, deren Säugling vor knapp zwei Wochen tot aufgefunden wurde. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft t-online. Zuerst berichtete "Bild" darüber.

Bei der Mutter handele es sich um eine 25 Jahre alte Frau, sagte der Sprecher. Sie sei am Freitag in Begleitung ihrer Anwältin auf der Polizeiwache in der Keithstraße in Berlin-Tiergarten erschienen. Die Frau habe zugegeben, die Mutter des toten Babys zu sein. Mehr habe sie zu der Sache nicht ausgesagt.

Frau soll am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden

Die 25-Jährige wurde in der Polizeiwache festgenommen. Sie werde als Beschuldigte in einem Verfahren wegen eines Tötungsdelikts geführt, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am Samstag solle sie einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Säugling war am Sonntag, dem 11. Mai, frühmorgens um 4.50 Uhr von einem Polizisten tot auf dem Mauerweg am Kölner Damm in Gropiusstadt, Bezirk Berlin-Neukölln, entdeckt worden. Kurz danach hatte die Polizei eine Luftaufnahme des Fundortes veröffentlicht und Zeugen um Hinweise gebeten.

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Nach dem Fund war der Leichnam des Säuglings obduziert worden. Die Untersuchungen ergaben laut Staatsanwaltschaft, dass das Kind vermutlich durch Fremdverschulden zu Tode kam. Es sei demnach lebensfähig geboren und anschließend gewaltsam getötet worden. Dazu, wie alt das Kind zum Zeitpunkt seines Todes war, äußerte sich der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht.