Tödlicher Überfall in Neukölln Cannabis-Raub endet für Berliner tödlich – Anklage erhoben

In Berlin-Neukölln endete ein Raubüberfall für einen mutmaßlichen Drogenhändler tödlich. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Tatverdächtige erhoben.
Ein geplanter Cannabis-Raub in der Sonnenallee in Berlin-Neukölln nahm ein tödliches Ende. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde nun Anklage wegen Raubes mit Todesfolge gegen zwei Tatverdächtige erhoben.
Am 21. Dezember 2024 sollen ein 29-Jähriger und sein Komplize einem 38-jährigen mutmaßlichen Drogenhändler vor einem Mehrfamilienhaus aufgelauert haben. Sie folgten ihm unbemerkt ins Treppenhaus, als dieser einen Karton mit Cannabis in seine Wohnung bringen wollte.
Bei dem Versuch, dem 38-Jährigen die Drogen zu entreißen, stürzte dieser die Treppe hinunter und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Zwei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Flucht in die Dominikanische Republik
Die mutmaßlichen Täter flüchteten mit dem Karton. Der 29-Jährige setzte sich in die Dominikanische Republik ab, wurde jedoch Ende April ausgewiesen. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland nahm ihn die Polizei am Flughafen Frankfurt/Main fest. Seitdem befinde er sich in Untersuchungshaft, so die Staatsanwaltschaft.
Gegen den mutmaßlichen Komplizen sei bereits Anklage erhoben worden. Die Ermittlungen richten sich zudem gegen drei weitere mutmaßlich Beteiligte.
Der Vorfall zeigt die Gefährlichkeit des Drogenhandels in Berlin. Die Polizei warnt vor den Risiken des illegalen Cannabishandels, der oft mit Gewalt verbunden ist.
- Nachrichtenagentur dpa
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