Flieger gerät in Unwetter Turbulenzen bei Berliner Ryanair-Flug: Mehrere Verletzte

Schock für Berliner Ryanair-Passagiere: Ein Flieger nach Italien gerät in ein schweres Unwetter. Es kommt zu Turbulenzen, bei denen mehrere Menschen verletzt werden.
Ein Ryanair-Flug vom Berliner Flughafen BER nach Mailand musste am Mittwochabend wegen schwerer Unwetter über Bayern eine Sicherheitslandung in Memmingen einlegen. Dabei wurden sieben Passagiere verletzt, zwei kamen ins Krankenhaus. Eine Frau soll eine Kopfplatzwunde erlitten haben. Lebensgefahr besteht für niemanden.
Die Boeing 737-800 war planmäßig vom BER gestartet, als sie über Bayern in heftige Turbulenzen geriet. Der Pilot entschied daraufhin, den Kurs zu ändern und am Flughafen Memmingen in Oberschwaben zu landen.
Sieben Verletzte in der Ryanair-Maschine
Die Turbulenzen entstanden womöglich durch Superzellen, vor denen Meteorologen bereits am Mittag gewarnt hatten. Das Unwettersystem zog am Abend durch Bayern und sorgte auch dafür, dass das Nations-League-Halbfinale zwischen Deutschland und Portugal mit Verspätung angepfiffen werden musste. Ryanair war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der "Bild"-Zeitung sagten Augenzeugen, dass mehrere Passagiere gegen die Decke der Maschine bei den Turbulenzen gestoßen seien. Das ließ sich zunächst nicht verifizieren.
Durch den Süden Deutschlands waren am Mittwochabend schwere Unwetter gezogen: In Bayern zuckten viele Blitze über den Himmel, in einigen Regionen kam es zudem zu Regen- und Hagelschauern. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es zunächst nicht.
In Baden-Württemberg gab es größere Schäden: Über Ulm ergoss sich eine kurze, heftige Gewitterfront, die sich dann weiter Richtung Bayern bewegte. Mehrere Häuser wurden durch das Unwetter beschädigt. Die Feuerwehr gehe von einer "kleinen Windhose" aus, die durch zwei bis drei Straßenzüge gezogen sei.
- bild.de: Passagiere in Ryanair-Flieger gegen Decke geschleudert
- flightaware.com: Informationen zum Flug von FR8
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa