Unterschiede zwischen Bezirken Berliner Eltern warten teils Monate auf Geburtsurkunde

Wer in Berlin ein Kind bekommt, muss mitunter monatelang auf die Geburtsurkunde warten. Das hängt jedoch ganz davon ab, in welchem Bezirk man lebt.
Frisch gebackene Eltern müssen in Berlin je nach Wohnbezirk völlig unterschiedlich lange auf die Geburtsurkunde des Kindes und die Bewilligung des Elterngeldes warten. Die entsprechenden Anträge werden in einigen Bezirken sofort bearbeitet – in anderen dauert das Verfahren monatelang. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervor.
So stellen Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf Geburtsurkunden nach eigenen Angaben "sofort" aus. In Lichtenberg dauert es dagegen acht bis zwölf Wochen und in Mitte neun bis zehn Wochen. Die Zeitangaben in den anderen Bezirke liegen dazwischen. Die Frist gibt die durchschnittliche Bearbeitungsdauer an, das heißt, einzelne Verfahren können sich sogar noch wesentlich länger hinziehen.
Elterngeldanträge werden in Steglitz-Zehlendorf in weniger als einer Woche bearbeitet. Auch in Tempelhof-Schöneberg dauert es nur eine Woche. In Mitte müssen die Eltern hingegen im Schnitt bis zu zwölf Wochen warten, in Neukölln elf und in Treptow-Köpenick zehn Wochen.
- Nachrichtenagentur dpa