Berlin 110. Mal: Berliner Sechstagerennen für Februar geplant
Berlin (dpa/bb) – Nach einjähriger Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie soll das Berliner Sechstagerennen vom 8. bis 13. Februar 2022 im Berliner Velodrom zum 110. Mal seine Runden drehen. "Wir sind seit etwa zwei Monaten in den Planungen. Es ist zwar ein Riesenstress, weil wir viel weniger Zeit zur Vorbereitung haben. Aber das Einzige, was uns stoppen kann, ist die gesundheitliche Lage", sagte Valts Miltovics, Geschäftsführer der Sixdays Berlin, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Die Organisatoren setzen auf die 2-G-Regel. "Das ist der einzige Weg", ergänzte Miltovics. Mit bis zu 6000 Zuschauern am Tag wird derzeit geplant.
An den ersten drei Tagen soll der Nachwuchs beim "Berliner Future Cup" im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Die Elite-Fahrer und -Fahrerinnen werden an den letzten drei Tagen von Freitag bis Sonntag an den Start gehen. Die Damen sollen genau das gleiche Programm fahren wie die Männer. "Wir konzentrieren uns auf die Gleichberechtigung. Mit diesem Modus sind wir wieder einmal Vorreiter", sagte Miltovics.
Derzeit laufen die Gespräche zur Zusammenstellung der Fahrerfelder. "Die Resonanz unter den Sportlerinnen und Sportlern ist sehr gut", sagte Dieter Stein als Sportlicher Leiter. Maximilian Levy hat bereits seine Zusage gegeben. Der gebürtige Berliner will bei den Sixdays endgültig seine 15-jährige Karriere mit vier Weltmeister-Titeln und drei Olympia-Medaillen beenden. "Die Vorfreude ist groß. Das wird sicher emotional. Aber es geht auch darum, es ein bisschen zu genießen", sagte der "Sprint-König" von Berlin. Der 34-Jährige hat seinem Debüt 2006 neunmal das Sprint-Turnier in Berlin gewonnen.
Die Organisatoren hoffen, für den Elite-Ausdauerbereich die Doppel-Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt aus Berlin verpflichten zu können, die 2019 im Velodrom siegten. "Beide gehören zu den Berliner Sixdays", betonte Stein.