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Berlin: "Aus Scham geschwiegen" – Bushido sagt erneut gegen Clan-Chef aus


Prozess in Berlin
"Aus Scham geschwiegen" – Bushido sagt erneut gegen Clan-Chef aus

Von dpa
Aktualisiert am 09.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Rapper Bushido: Er habe über Jahre hinweg "unfreiwillig" Geld an den Clan-Chef gezahlt.Vergrößern des BildesRapper Bushido: Er habe über Jahre hinweg "unfreiwillig" Geld an den Clan-Chef gezahlt. (Quelle: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/Pool/Archivbild/dpa-bilder)
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In Berlin steht Bushido bereits seit mehreren Tagen im Zeugenstand im Prozess gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker. Nun hat der Rapper über seine Beziehung mit dem Angeklagten gesprochen.

Rapper Bushido hat im Prozess gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder am Mittwoch erneut als Zeuge ausgesagt. Aus Scham habe er 16 Jahre lang über die Entstehung der aus seiner Sicht erzwungenen Zusammenarbeit mit dem Clan-Chef geschwiegen, sagte der 41-Jährige Musiker vor dem Berliner Landgericht. Nicht einmal mit seiner Familie habe er darüber gesprochen. Jahrelang habe Arafat Abou-Chaker an ihm verdient und ihn "wie sein Eigentum behandelt", so der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi heißt.

Der Rapper und der 44-jährige Abou-Chaker, Chef einer bekannten arabischstämmigen Großfamilie, galten als Partner im Musikgeschäft. Laut Anklage kam es zu Straftaten, nachdem Bushido 2017 die Geschäftsbeziehungen aufgelöst hatte. Abou-Chaker habe dies nicht akzeptieren wollen und von dem Musiker eine Millionen-Zahlung sowie die Beteiligung an dessen Musikgeschäften für 15 Jahre gefordert.

Der Rapper sei im Dezember 2017 und Januar 2018 bedroht, beschimpft, eingesperrt und mit einer Wasserflasche sowie einem Stuhl attackiert worden, so die Anklage. Die Brüder des Clan-Chefs im Alter von 39, 42 und 49 Jahren sind als Gehilfen oder Mittäter angeklagt. Die Männer haben zu den Vorwürfen bisher geschwiegen.

Seit fünf Prozesstagen steht Bushido bereits im Zeugenstand. Bereits ab 2004 habe er dem Clan-Chef 30 Prozent von seinen Einkünften zahlen müssen, gab der Rapper an. Zu der "unfreiwilligen Vereinbarung" sei gekommen, nachdem ihm Abou-Chaker geholfen habe, aus einem Vertrag auszusteigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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