Plante 15-Jähriger Anschlag? Polizei durchsucht Wohnung von mutmaßlichem Islamisten
Fast 200 Polizisten haben im Berliner Osten die Wohnung eines mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Die Person stand im Verdacht, einen Sprengstoffanschlag vorzubereiten.
Die Berliner Polizei hat die Wohnung eines 15-jährigen mutmaßlich islamistischen Jugendlichen in Berlin-Marzahn durchsucht. Sie hatte den Verdacht, die Person könnte einen Sprengstoffanschlag auf den öffentlichen Personennahverkehr vorbereiten. Grund dafür war ein glaubwürdiger Hinweis in einem Chatverkehr. Der Jugendliche soll angedeutet haben, dass ein Anschlag unmittelbar bevorsteht. Die Hinweise hätten sich allerdings nicht bestätigt.
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Laut Polizei waren etwa 190 Beamte im Einsatz. Die beschuldigte Person sei angetroffen worden. Sprengstoff, Spuren davon oder Hinweise darauf seien hingegen nicht gefunden worden. Die Auswertung dreier beschlagnahmter Mobiltelefone und eines Notebooks sowie auch die Ermittlungen zu den Hintergründen der Äußerung des Verdächtigen dauern an.
Der Senat hatte kürzlich erklärt, man müsse jederzeit damit rechnen, dass es wieder zu einem Anschlag in Berlin kommen könne. Es gebe eine "anhaltend hohe Gefährdungslage". Im Fokus der Behörden stehen etwa radikalisierte islamistische Einzeltäter.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur AFP
- Twitter/Polizei Berlin
- Twitter/Generalstaatsanwaltschaft Berlin