CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner fordert eine schonungslose Aufarbeitung der Berliner Wahlpannen vom vergangenen Sonntag. Ein derartiges Wahldesaster, "was es noch nie gab, was peinlich für Berlin ist", dürfe sich niemals wiederholen, sagte Wegner kurz nach seiner Wahl zum CDU-Fraktionschef am Donnerstag.
Es seien noch viele Fragen offen, die die Innenverwaltung beantworten müsse, sagte er. Am Wahlabend sei "das ganze Chaos der letzten fünf Jahre von Rot-Rot-Grün noch einmal deutlich geworden".
Die Wahlen in Berlin waren von zahlreichen Pannen und Problemen geprägt. Dazu zählten lange Warteschlangen, Stimmabgaben weit nach offizieller Schließung der Wahllokale, fehlende oder falsche Stimmzettel. Landeswahlleiterin Petra Michaelis hatte am Mittwoch ihr Amt zur Verfügung gestellt. "Alles andere wäre auch ein schlechter Witz gewesen", so Wegner.