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Corona in Berlin: Personalrats-Chef der Charité warnt vor Notstand der Berliner Kliniken


Charité verschiebt bereits Operationen
Personalrats-Chef: "Notstand der Berliner Kliniken droht"

Von t-online, lka

06.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Covid-19-Patient wird auf der Intensivstation versorgt (Symbolbild): In Berlin verbreitet sich das Coronavirus derzeit schnell.Vergrößern des BildesEin Covid-19-Patient wird auf der Intensivstation versorgt (Symbolbild): In Berlin verbreitet sich das Coronavirus derzeit schnell. (Quelle: xcitepress/imago-images-bilder)
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In einem Interview hat der Chef des Charité-Klinikpersonalrats, Jörg Pawlowski, vor einem Notstand in Berlins Krankhäusern gewarnt. Zu viel Personal werde auf Covid-19-Stationen benötigt.

Das Coronavirus breitet sich mit wachsendem Tempo in Berlin aus. In den vergangenen sieben Tagen steckten sich rechnerisch 199,1 von 100.000 Menschen an, wie das Robert Koch-Institut am Samstag mitteilte. Am Samstag vor einer Woche hatte der Wert noch bei 141,6 gelegen, eine weitere Woche zuvor bei 115,8. Dramatisch: Immer mehr Infizierte landen auf den Intensivstationen.

In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" hat Jörg Pawlowski, Intensivkrankenpfleger und Chef des Klinikpersonalrats der Charité, nun vor einem Notstand an Berlins Kliniken gewarnt.

Berlin: "Intensivstationen füllen sich beängstigend schnell"

"Unsere Intensivstationen füllen sich in beängstigender Geschwindigkeit mit Covid-19-Patienten", so Pawlowski. "Derzeit behandeln wir rund 50 Männer und Frauen allein auf den Intensivstationen, die durch das Coronavirus erkrankt sind – wohlgemerkt sind es in Berlin noch viel mehr, zu uns werden hauptsächlich die allerschwersten Fälle gebracht."

Derzeit seien 2.500 der 3.000 Charité-Betten belegt, "wobei wir aktuell eher weniger Pflegepersonal haben als noch vor einem Jahr", so Pawlowksi. Hintergrund seien erschöpfte Kolleginnen und Kollegen, die wegen des Dauerstresses krank wurden oder den Job gewechselt haben. "Deshalb können wir die Charité derzeit auch nicht voll auslasten. Zudem brauchen wir mehr Intensivbetten, die wiederum mehr Personal erfordern, was auch von den Normalstationen abgezogen werden muss."

Planbare Operationen müssten bereits erneut verschoben werden, damit die Behandlung schwerstkranker Corona-Patienten sichergestellt werden könne. Pawlowski forderte klare Aussagen des Senats zur Verschiebung planbarer Operationen an dem landeseigenen Uni-Klinikum. Außerdem werde vom Bund Geld für bewusst nicht belegte Intensivbetten benötigt, sogenannte Freihaltepauschalen.

Verwendete Quellen
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