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Bericht: Behörden ließen Spur zu Drahtzieher versanden

Von t-online
13.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Schneise der Verwüstung auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz (Archivbild): Attentäter Anis Amri war vor fünf Jahren mit einem Lastwagen über den Platz gerast.
Schneise der Verwüstung auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz (Archivbild): Attentäter Anis Amri war vor fünf Jahren mit einem Lastwagen über den Platz gerast. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa-bilder)
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Der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz stellt offenbar noch immer eine Gefahr dar. Deutsche Behörden sollen nur halbherzig ermittelt haben.

Am 19. Dezember 2016 lenkte der Terrorist Anis Amri einen Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Der Anschlag in Berlin forderte 13 Todesopfer und traf Deutschland ins Mark.

Trotzdem ließen die Behörden die Aufklärung offenbar schleifen: Wie jetzt der Sender RBB berichtet, erhielten Bundesnachrichtendienst (BND) und Bundeskriminalamt (BKA) bereits wenige Tage nach der Attacke einen wertvollen Hinweis, der den mutmaßlichen Drahtzieher offenbarte.

Berlin: Ermittler sollen nach Mehrfachtreffern im Internet aufgegeben haben

Ein in Abu Dhabi ansässiger Agent des BND habe am Morgen des 31. Dezember 2016 nach Deutschland übermittelt: Hinter dem islamistischen Anschlag stecke ein IS-Terrorist mit dem Kampfnamen Abu Bara'a al Iraqi. Er sei etwa 45 Jahre alt, heiße mit bürgerlichem Namen Ali Hazim Aziz und stamme aus der Region Al Ramadi im Irak.

Doch laut RBB kamen die Ermittler bei Abu Bara'a nicht weiter – und ließen die Spur schließlich versanden. Die Behörden hätten im Internet recherchiert, aber aufgrund von "Mehrfachtreffern und der Namenshäufigkeit" keine eindeutige Zuordnung der Person vornehmen können. Dies sei in den Akten vermerkt.

Lebt Abu Bara'a al Iraqi noch?

Bei Recherchen sei dem Sender jetzt von mehreren Quellen die zentrale Rolle von Abu Bara'a al Iraqi für die gesamte Terrorplanung in Europa bestätigt worden, hieß es. Eine der Quellen sei der türkische Staatsbürger Ilyas Aydin, der über einen längeren Zeitraum ein enger Mitarbeiter von Abu Bara'a gewesen sei und der derzeit im kurdisch kontrollierten Nordosten Syriens im Gefängnis sitze.

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Dem RBB sagte Aydin: "Die Anschläge der Jahre 2014 und 2015 wurden alle in der Tat unter Aufsicht von Abu Bara'a al Iraqi organisiert. Das ist Fakt – und das wissen die westlichen Geheimdienste genauso gut wie ich."

Aydin behauptet zwar, dass Abu Bara'a bei einem amerikanischen Drohnenangriff Ende 2016 getötet worden sei. Aber die zweite Quelle, die dem RBB ein Interview zur Rolle von Abu Bara'a gab, bezweifelt das: Bis heute werde Abu Bara'a von irakischen Sicherheitsbehörden als gefährlich eingeschätzt und auf der Terrorliste des Landes geführt, sagte Sadi Ahmed Pire, Vorstandsmitglied der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) und ehemaliger Minister im Irak.

Ex-Minister: "Top-Organisator" von Terrorakten ist bis heute eine Gefahr für Europa

Abu Bara'a war demnach einer der "Top-Organisatoren" von Terrorakten im Ausland und besonders für Deutschland, Großbritannien und Frankreich von Bedeutung. Bis heute stelle er wohl eine Gefahr für Europa dar, sagte Pire. Denn: "Terroristen wie er haben keine Chance für ein normales Leben im Irak in ihren Dörfern, in ihren Provinzen. Das Einzige was ihnen übrig bleibt, ist das Land zu verlassen."

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Der FDP-Bundestagsabgeordnete und inzwischen neu berufene Staatssekretär im Bundesjustizministerium Benjamin Strasser erklärte dem RBB, er sehe sich durch die Recherchen in seiner Kritik an der Ermittlungsarbeit nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz bestätigt. "Ich erwarte, dass deutsche Sicherheitsbehörden konsequente Strafverfolgung betreiben und den mutmaßlichen Drahtzieher des Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlags verfolgen und vor Gericht stellen", sagte Strasser.

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