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Berlin: Gesundheitssenatorin warnt vor Corona-Lockerungen


Corona-Maßnahmen in Berlin
Gesundheitssenatorin warnt vor Lockerungen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Gesundheitssenatorin Ulrike Gote im Berliner Abgeordnetenhaus (Archivbild): Es werde zwar keinen Zusammenbruch geben, sagte sie, aber die Belastung in Berlin sei sehr hoch.Vergrößern des BildesGesundheitssenatorin Ulrike Gote im Berliner Abgeordnetenhaus (Archivbild): Es werde zwar keinen Zusammenbruch geben, sagte sie, aber die Belastung in Berlin sei sehr hoch. (Quelle: Bernd Elmenthaler/imago-images-bilder)
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Viele Berlinerinnen und Berliner wünschen sich Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Doch die Gesundheitssenatorin mahnt zu Vorsicht. Ihr gehen die neuen Regelungen zu schnell.

Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote hat vor schnellen, weitreichenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen gewarnt. "Ich bin auch immer noch beim Team Vorsicht, ganz ausdrücklich. Was jetzt gesagt wird, wir machen am 19. März alles auf, das geht mir ehrlich gesagt zu schnell", sagte die Grünen-Politikerin am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses.

"Wenn wir uns anschauen, wie das in den anderen Ländern sich entwickelt, dann sind das keine guten Beobachtungen". Gote sagte, in Dänemark und Israel seien die Infektionszahlen nach den Lockerungen wieder sehr gestiegen, vor allem aber auch die Belastung in den Krankenhäusern.

"Ja, es ist richtig, es wird keinen Zusammenbruch und keine Überlastung des Systems geben, so wie wir sie erwartet haben, als wir noch nicht wussten, wie stark die Omikron-Welle kommt", sagte Gote. "Aber die Belastung ist sehr hoch, auch hier in Berlin". In der Hauptstadt lag die Zahl der ins Krankenhaus eingewiesenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen am Montag bei 25,9. Die Warnampel des Berliner Senats steht damit weiterhin auf Rot.

Corona in Berlin: "Wir müssen die vulnerablen Gruppen schützen"

Gote wies darauf hin, dass nach wie vor auch viele Operationen verschoben werden müssten. "Wir sehen jetzt schon, dass es für Krebspatientinnen und -patienten negative Auswirkungen hat, dass aber auch Menschen, die dringend eine Schmerzbehandlung brauchen würden, nicht in die Krankenhäuser kommen, dass Menschen mit Herzinfarkt oder Schlaganfall zu spät gesehen werden".

Das alles sei nicht zu unterschätzen. "Und deshalb sage ich: Wir können über einiges nachdenken, aber immer unter dem Prädiktum, wir müssen die vulnerablen Gruppen schützen. Und wir müssen vorsichtig bleiben", so die Gesundheitssenatorin. Man müsse die Funktion des Gesundheitssystems sicherstellen. "Darauf müssen wir unsere Strategie ausrichten, und deshalb geht mir das auch zu schnell, so lange wir nicht sehen, dass unsere Krankenhäuser wieder stark weniger belastet sind".

Die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwoch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über Lockerungen beraten. Dabei gilt als sicher, dass ein Öffnungsplan entworfen wird. Unklar ist, wie schnell Lockerungen kommen und ob das bis 19. März befristete Infektionsschutzgesetz als Grundlage der Maßnahmen vorsorglich verlängert wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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