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Roth: Nach Absage von Gesprächsreihe neues Vertrauen nötig


Berlin
Roth: Nach Absage von Gesprächsreihe neues Vertrauen nötig

Von dpa
04.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Kulturstaatsministerin Claudia RothVergrößern des BildesClaudia Roth, Bündnis 90/Die Grünen, Kulturstaatsministerin. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv/dpa-bilder)
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In der Antisemitismusdebatte um die Kunstausstellung documenta in Kassel will sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth um eine neue Vertrauensbasis bemühen. "Ich werde jetzt erneut mit allen Beteiligten das Gespräch suchen und diese wenn nötig in den Dialog zueinander bringen", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in einer Mitteilung.

Zuvor hatte die documenta ein Experten-Forum abgesagt, bei dem vom 8. Mai an in drei Veranstaltungen über "das Grundrecht der Kunstfreiheit angesichts von steigendem Rassismus und Antisemitismus und zunehmender Islamophobie" debattiert werden sollte.

"Die Absage der Gesprächsreihe macht deutlich, dass hier offenkundig eine neue Vertrauensbasis nötig ist", sagte Roth. "Antisemitismus darf keinen Platz haben in unserer Gesellschaft, nirgendwo, auch nicht auf der documenta."

Aufgabe aller staatlichen Stellen sei es aber auch, die Kunstfreiheit und damit einen Freiraum von Künstlerinnen und Künstlern und ihrer Arbeit zu schützen, "die zu unterschiedlichen Interpretationen führen kann und nicht allen gleichermaßen gefallen muss".

Sie habe die Vorwürfe gegen die documenta ernst genommen und sowohl mit den Verantwortlichen der documenta als auch dem Zentralrat der Juden das Gespräch gesucht. Daran werde sie jetzt anknüpfen. "Wir brauchen eine offene und ausgewogene internationale Diskussion rund um die documenta, die unterschiedliche Positionen abbildet und einbezieht", sagte Roth.

Zuvor hatte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in einem Brief an Roth den Umgang der documenta mit Antisemitismus kritisiert. Dabei ging es unter anderem um die Zusammensetzung der Foren, die das Thema diskutieren sollen. Das unveröffentlichte Schreiben liegt der dpa in Berlin vor.

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