Bonn: Stadtwald bekommt 10.000 neue Bäume

Nachdem die Trockenheit und der Borkenkäfer dem Bonner Stadtwald erheblich zugesetzt haben, wird der Wald nun aufgeforstet. 10.000 neue Bäume sollen jetzt gepflanzt werden.

Bis 2021 sollen Kahlschläge des Kottenforstes in Bonn wieder aufgeforstet werden. Im Einsatz werden dafür Stadtförster Stefan Korintenberg und seine Kollegen sein, wie der "General-Anzeiger" berichtet. In den letzten Monaten hat das Waldgebiet stark gelitten.

Wald in Gefahr

Stiel- und Traubeneichen, Hainbuchen, Winterlinden und Vogelkirschen sollen künftig ihren Platz in dem 610 Hektar großen Areal bekommen, berichtet Korintenberg. Der Fichtenbestand, der mittlerweile nicht mehr existiere, müsse ersetzt werden. Ziel sei es, wieder einen Mischwald zu errichten.

Verantwortlich für die starken Schäden war zum Teil die Trockenheit. Die Bäume wurden marode, starben ab und mussten deshalb gefällt werden. Doch besonders gefährlich ist den Fichten der Borkenkäfer geworden. Die gefährlichen Schädlinge arbeiten sich im unteren Bereich der Fichten vor. Doch vor allem kränkelnde und absterbende Bäume sind beliebt bei dem Ungeziefer. Trockenheit ist zudem besonders günstig für deren Vermehrung. Die Population steigt dann so schnell an, dass auch gesunde Bäume angegriffen werden.