Verdacht der Untreue Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Oberbürgermeister Melf Grantz ein

Zum zweiten Mal stellt eine Anklagebehörde Ermittlungen gegen Melf Grantz ein. Ein politischer Konkurrent sieht das kritisch – und legt wohl Beschwerde ein.
Die Staatsanwaltschaft Bremen hat Ermittlungen wegen mutmaßlicher Untreue gegen Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) vorläufig eingestellt. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Nachfrage. "Der Verdacht hat sich nach dem Ergebnis der Ermittlungen nicht bestätigt", sagte sie. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Ermittlungen gegen Grantz eingestellt wurden. Zunächst hatte die "Nordsee-Zeitung" berichtet.
Nach Informationen von "buten un binnen" sehe die Anklagebehörde keinen hinreichenden Tatverdacht gegen Grantz. Konkret geht es dem Bericht nach um eine hochdotierte Beamtenstelle, die Grantz unrechtmäßig geschaffen haben soll.
Der Bürgerschaftsabgeordnete Jan Timke (Bürger in Wut) hatte das Verfahren gegen das Stadtoberhaupt Bremerhavens angestrengt – und will dem Bericht zufolge auch weiter beharrlich bleiben. So soll Timke erneut bei der Generalstaatsanwaltschaft Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens eingelegt haben. Die Ermittlungen könnten also ein drittes Mal geführt werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- butenunbinnen.de: "Ermittlungen gegen Bremerhavens Oberbürgermeister eingestellt"