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Bremer Kinderambulanz eröffnet: Das Wichtigste im Überblick


"Situation wirklich dramatisch"
Bremer Kinderambulanz eröffnet: Das Wichtigste im Überblick

Von t-online, stk

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Ein Kind bei einer ärztlichen Untersuchung (Symbolfoto): Die Situation bei der Versorgung von Kindern ist äußerst angespannt.Vergrößern des BildesEin Kind bei einer ärztlichen Untersuchung (Symbolfoto): Die Situation bei der Versorgung von Kindern ist äußerst angespannt. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
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Bremen reagiert auf die dramatische Lage und eröffnet kurzfristig eine Kinderambulanz. Antworten auf die wichtigsten Fragen erhalten Sie hier.

Über zwei Jahre diente das alte Sparkassengebäude Am Brill in Bremen als großes Impfzentrum, zum Teil Hunderte Menschen kamen täglich, um sich ihr Vakzin gegen das Coronavirus abzuholen. Damit war Ende vergangenen Jahres Schluss. Doch das Objekt soll weiter als medizinisches Zentrum dienen.

Mit der Eröffnung einer Kinderambulanz reagiert die Stadt nun auf die "wirklich dramatische Situation" in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, erklärte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke).

Was innerhalb eines Monats und nur durch zahlreiche Sondergenehmigungen möglich gemacht worden sei, sei "einmalig", so Bernhard. Die neue Kinderambulanz soll nicht nur die Versorgung der Kleinen verbessern, auch sollen Praxen entlastet werden.

Wann ist die Kinderambulanz geöffnet?

Die Kinderambulanz öffnet erstmals am Dienstag, 10. Januar, um 9 Uhr. Ab dann öffnen die Türen des Versorgungszentrums montags bis freitags von jeweils 9 bis 16 Uhr. Zum 18. März muss die Kinderambulanz bereits wieder schließen, der 17. März ist entsprechend der letzte Öffnungstag.

Begründet wird die doch recht kurze Öffnungsphase dadurch, "dass der öffentliche Gesundheitsdienst an der Versorgung im niedergelassenen Bereich teilnimmt", sagte Bernhard. Das sei "eine absolute Ausnahme". Die entsprechende Ermächtigung laufe jedoch nur bis zum 17. März.

Wo finde ich die Kinderambulanz?

Die Kinderambulanz befindet sich Am Brill 1-3. Der Eingang liegt nach Angaben des Gesundheitsressorts rechts vom Haupteingang zum ehemaligen Impfzentrum. Parkplätze gebe es unmittelbarer Nähe nicht, jedoch bieten die Parkhäuser "Am Brill" sowie "Stephani" die Möglichkeit, sein Fahrzeug abzustellen.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich die Kinderambulanz wahrscheinlich am besten erreichen. Die Straßenbahnlinien 1, 2 und 3 sowie die Buslinien 25, 26, 27 und 63 halten direkt an der Haltestelle Am Brill. Von dort sind es nur wenige Gehminuten zur Ambulanz.

Wie kann mein Kind in der Kinderambulanz behandelt werden?

Ganz wichtig: Ohne Termin geht nichts. Für jede Untersuchung sei zwingend eine Terminvergabe nötig, heißt es. Diese ist unter der Telefonnummer (0421) 526 330 möglich. Das dazugehörige Callcenter ist parallel zu den Öffnungszeiten montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr besetzt.

Das Callcenter-Personal, so sagte es ein Sprecher des Gesundheitsressorts, würde nach einem persönlichen Gespräch einen Termin vergeben. "Gegebenenfalls können auch schon telefonisch Hilfestellungen gegeben werden, die eine persönliche Vorstellung des Kindes nicht mehr unbedingt erforderlich machen."

An wen richtet sich das Angebot?

An alle Kinder und Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die "akute saisonale Infekte haben, Durchfall, Erbrechen oder Hauteffloreszenzen aufweisen und deren Kinderarzt keine freien Kapazitäten für eine kurzfristige Behandlung hat", teilte das Ressort mit.

Die Mediziner vor Ort könnten Überweisungen und Rezepte, jedoch keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für Jugendliche ausstellen. Das Angebot richte sich "explizit an Kinder und ihre Familien aus dem Land Bremen". Auch für Patienten aus Bremerhaven sei eine telefonische Beratung und auch eine Behandlung möglich.

Wer wird nicht behandelt?

Jugendliche ab 18 Jahren und Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie solche, die onkologisch behandelt werden, würden in der Kinderambulanz nicht versorgt. In diesen Fällen sei der behandelnde Kinderarzt die erste Adresse, weil dieser in den meisten Fällen den besseren Überblick über weitere Behandlungsschritte habe.

Chirurgische Eingriffe und auch Röntgenaufnahmen würden nicht durchgeführt. Zudem müssten alle sogenannten BG-Fälle, also Unfälle, die in Schulen oder Kindergärten oder auf dem Weg dorthin passierten, in speziellen BG-Ambulanzen versorgt werden.

Was muss ich mitbringen?

Ein Erziehungsberechtigter sollte das Kind begleiten, ebenfalls seien die Krankenversichertenkarte sowie "etwaige ärztliche Unterlagen mitzubringen, die für die Behandlung von Bedeutung sein könnten".

Verwendete Quellen
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