Vorsitzender zuversichtlich Bremer CDU schöpft Mut aus Berliner Wahlergebnis

Was die Berliner CDU kann, wollen die Kollegen in Bremen auch schaffen: Wenige Monate vor der Bürgerschaftswahl zeigt sich der Parteivorsitzende optimistisch.
Der Bremer CDU-Vorsitzende Carsten Meyer-Heder sieht den Wahlsieg der Partei in Berlin als Ermutigung für die Landtagswahl im kleinsten Bundesland im Mai. In Berlin sei es den Christdemokraten gelungen, zehn Prozent dazuzugewinnen, sagte Meyer-Heder beim Neujahrsempfang seines Landesverbandes am Montag. "Zehn Prozent würden uns helfen."
Er warnte allerdings, dass die Berliner CDU die gleiche Erfahrung machen könnte wie die Bremer Partei 2019 - dass man zwar stärkste Partei sei, aber trotzdem nicht an die Regierung komme. Sollte in Berlin Rot-Grün-Rot an der Macht bleiben, wäre dies ein "dramatisches Signal", das Politikverdrossenheit fördere, sagte Meyer-Heder. Der zu erwartende Ärger könnte aber positiv auf Bremen wirken: "Wenn es so käme, würde das, glaube ich, uns in der Wahl hier helfen."
Bremer CDU tritt im Tandem an
Im Bundesland Bremen wird am 14. Mai gewählt. Die CDU will mit einem modernen Profil in diesen Wahlkampf gehen. Der Spitzenkandidat, Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (54), tritt im Tandem mit der jungen CDU-Klimapolitikerin Wiebke Winter (26) an. Die CDU-Wahlliste ist paritätisch mit Männern und Frauen besetzt. Ehrengast war die Bundestagsabgeordnete und frühere Integrationsstaatssekretärin aus Nordrhein-Westfalen, Serap Güler (CDU).
- Analyse zur Wiederholungswahl in Berlin: Umstrittene Strategie
Die CDU in Berlin legte bei der Wiederholungswahl am Sonntag auf 28,2 Prozent zu – nach 18,0 Prozent 2021.
- Nachrichtenagentur dpa