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"Sieben Faule" in Bremen: Das Märchen hinter der Sehenswürdigkeit


Denkmäler und Märchen
Bremens unbekannte "Sieben Faule"

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Sieben-Faulen-Brunnen ist eine beliebte Touristenattraktion.Vergrößern des BildesDer "Sieben-Faulen-Brunnen" ist eine beliebte Touristenattraktion. (Quelle: dpa/picture alliance)
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Es gibt einige Legenden und Märchen, die von Bremen und Bremern handeln. Die bekannteste ist wohl die von den Stadtmusikanten. Nicht so bekannt ist die Geschichte der "Sieben Faulen".

Wer sich die Stadtmusikanten anschaut, weiß sofort, welche Geschichte dahinter steckt. Wer aber vor dem "Haus der Sieben Faulen" oder dem "Sieben-Faulen-Brunnen" steht, weiß nicht unbedingt, welches Märchen dafür Pate stand. "Die Sieben Faulen" ist ein Volksmärchen des Bremer Schriftstellers Friedrich Wagenfeld (1810–1846).

Es handelt von sieben Bremer Brüdern, Söhne eines armen Bauern, die eher für Müßiggang statt Fleiß bekannt waren. Weil sie als so faul galten, fanden sie in der Hansestadt keine Arbeit. Aber auch die Langeweile zog sie irgendwann weg aus Bremen, hinein in die weite Welt.

Bremer Volkssage stammt aus dem Faulenquartier

Unterwegs lernten sie allerhand nützliche Dinge. Später kehrten die Brüder zurück nach Bremen, wo sie alles umsetzten, was sie auf Reisen gelernt hatten: wie man Gräben und Dämme baut, wie man Wege befestigt und Brunnen anlegt. Doch in der Nachbarschaft stießen sie immer noch auf Skepsis: Die Brüder seien ja nur zu faul, um auf den nassen Feldern zu arbeiten und das Wasser aus der Weser zu holen.

Zugetragen soll sich diese Geschichte im Stephaniviertel haben – inzwischen auch bekannt als Faulenquartier.

Den "Sieben Faulen" wurden gleich zwei Denkmäler in Bremen gesetzt. Einmal zieren sie als Figuren die Absätze des Treppengiebels des denkmalgeschützten "Haus der Sieben Faulen" in der Böttcherstraße. Und dann begegnet man ihnen im Hof des Paula-Becker-Modersohn-Hauses am "Sieben-Faulen-Brunnen", ebenfalls in der bekannten Böttcherstraße.

Es gibt in derselben Straße sogar den "Sieben-Faulen-Laden". Dort kann man Postkarten, für Bremen typische Mitbringsel sowie Bücher kaufen.

Übrigens sind die Volkssagen von Friedrich Wagenfeld mit Vorsicht zu genießen. Seine Geschichten sind zumeist nicht belegt und "mehr heitern Gesichtspunkt", wie er selbst einmal sagte. Das gilt auch für diese Horrorlegende aus Bremen.

Verwendete Quellen
  • bremen.de: Sieben Faulen Brunnen
  • bremen-sehenswert.de: Sieben Faule
  • Weitere Artikel von t-online
  • Eigene Recherche
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